Bei ZF rumort es gewaltig. Der Automobilzulieferer, der in Deutschland rund 52.000 Mitarbeiter beschäftigt und weltweit sogar 161.600 Angestellte an 161 Standorten hat, steckt in der Krise. Der Vorstand zeichnete zuletzt ein düsteres Bild – das hat weitreichende Folgen für die Belegschaft.
Betriebsrat und Gewerkschaft reagieren mit Protest auf Ankündigungen
„Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht ausgeschlossen“ – mit Sätzen wie diesem habe der Vorstand für große Unruhe gesorgt, kritisiert der Betriebsrat. Zudem soll es erneut Kürzungen bei Lohn und Gehalt geben. Darauf reagierten nun Gewerkschaft und Betriebsrat mit Protesten. Das Datum war bewusst gewählt. Denn bis Mittwoch, 30. Juli, tagt der ZF-Aufsichtsrat am Bodensee.
ZF-Betriebsrat: Dem Vorstand reiche es nie
Mit den Protestaktionen soll ein klares Zeichen gesetzt werden. Die Mitarbeiter seien nicht mehr bereit, dem aktuellen Kurs des Vorstandes zu folgen. Franz-Josef Müller, Betriebsratsvorsitzender des Betriebs Z, der die Zentralbereiche des Konzerns, die Zentrale Forschung und Entwicklung sowie diverse divisionale Entwicklungsabteilungen umfasst, sprach von immer neuen Millionensummen, die beim Personal eingespart werden sollen. „Und doch reicht es diesem Vorstand nie!“