Video: OB-Kandidaten diskutieren über die Zukunft des Flughafens in Friedrichshafen Video: Marvin Nagel

Friedrichshafen wählt am 29. September einen neuen Oberbürgermeister. Auf dem Stimmzettel stehen sieben Kandidaten: Johannes Henne, Simon Blümcke, Dieter Baldauf, Rocco Granato, Frank Schmid, Markus Werner und Franz Eduard Gruber. Amtsinhaber Andreas Brand scheidet Ende Oktober auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Amt aus.

Kandidaten-Talk vor der Kamera

SÜDKURIER hat alle OB-Kandidaten eingeladen, vor der Kamera zu verschiedenen Themenkomplexen ihre Ziele und Ideen zu formulieren und miteinander darüber zu diskutieren. Ein Thema, das die Häfler stark beschäftigt, ist der Betrieb des Flughafens.

Die Stadt hält knapp 40 Prozent der Anteile. Sie hat in den vergangenen Jahren Millionen-Beträge in den Bodensee-Airport gesteckt, um Defizite auszugleichen. Selbst nach der Entschuldung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens steht der Betrieb finanziell nun erneut mit dem Rücken zur Wand. Kann oder soll es sich die Stadt in Zukunft weiter leisten, den Flughafen zu subventionieren?

Flughafen oder Fläche für Stadtentwicklung?

Zumindest perspektivisch bleibt die Frage: Was wäre, wenn der Flughafen weiter Geld für den Betrieb braucht? Der Stadt fehlen Flächen für Gewerbe und den Wohnungsbau. Auf dem riesigen Areal des Flughafens könnte man auch einen ganz neuen Stadtteil bauen oder eine Art „Silicon Valley“ für die Wirtschaft. Halten die OB-Kandidaten den Flughafen als Landeplatz für den Linienflugverkehr für unverzichtbar oder würden Sie hier auch Raum für innovative Ideen sehen?