Bad Dürrheim/Ortsteile (wib) Auch auf den Ortsteilen der Stadt ist bei den Narrenzünften die Fastnacht angekommen. In der vollbesetzten Halle Biesingens begrüßte Volker Schwald Gäste und Abordnungen der Nachbarszünfte. Die musikalische Eröffnung gestaltete der Spielmannszug der Feuerwehr, sodann wurde die noch schlafende Moosloch-Hexe abgestaubt und mit einem ordentlichen Schluck Hexentrank wiederbelebt. Zwei neue Mitglieder wurden getauft.

Bei den Stierberg-Hexen mussten die Täuflinge eine wirklich hexische Zeremonie durchlaufen, bevor sie zur ordentlichen Hexe ernannt wurden: Pfeffrig-scharfes Hexengebräu, in Knoblauch eingelegter Stinkerkäse, Glibberaugen, Insekten in Schokolade, 80-prozentiger Narrenbrand, den Kopf in Wasser eingetunkt und in Mehl gewälzt. Eindeutig nichts für schwache Mägen und Nerven. Drei Täuflinge überstanden teilweise würgend vor Ekel diese Tortur.

Auch die Brunnä-Hex aus Oberbaldingen stieg aus den Tiefen empor. Vorstandsmitglied Tina Große und Beisitzerin Natalie Schönberger schauten genau hin, ob am blau-weiß-roten Häs der wilden Hexen alles in Ordnung ist. Die Zunft der Brunnä-Hex gibt es seit mittlerweile 16 Jahren, sie hat 52 aktive Hexen. Ein besonderer Höhepunkt wird für die Zunft dieses Jahr ein zweitägiger Fastnachtsausflug nach Köln.

Bei den Kötach Buur aus Sunthausen wurde ebenfalls energisch der Staubwedel geschwungen. Der Musikverein leitete das närrische Geschehen im Gasthaus Lehre-Post ein und drei neue Mitglieder wurden mit kräftigem Kötach-Wasser und einem Klaps mit dem Stock auf das Hinterteil in die Zunft aufgenommen. Während es bei den Moosloch-Hexen die traditionelle Maultaschensuppe war, stärkten sich die Sunthausener mit köstlicher Kartoffelsuppe.