Die Straßenfasnet kann in diesem Jahr zwar nicht stattfinden, aber echte Urviecher-Fasnetsstimmung kann man seinen Narrenfreunden jetzt neuerdings auch nach Hause schicken! Dieser Meinung sind jedenfalls die Urviecher und haben sich ein besonderes Angebot ausgedacht.

Die Urviecher und die Muselmannä (früher Muselgeister) sind nicht nur bei den Umzügen richtig gut rauf. Bild: SK-Archiv Naiemi
Die Urviecher und die Muselmannä (früher Muselgeister) sind nicht nur bei den Umzügen richtig gut rauf. Bild: SK-Archiv Naiemi | Bild: Naiemi, Sabine

Das Häsabstauben am 6. Januar fand bei den Urviechern in diesen besonderen Zeiten leider nur virtuell statt und ohne pompösen Auftakt, also ohne den üblichen Begrüßungssekt, das grün gefärbte und deshalb „Ei im Häs“ mit der Brezel dazu. Aber ohne die Vorfreude auf den Fasnetsmentig-Umzug, den Kappenabend oder auf den Urviecherball davor. „Alles Covid 19-gerecht, oder besser auf den Punkt gebracht, alles einfach Scheiße“, erklärt Zunftmeister Matthias (Bottel) Nann in seiner Video-Ansprache auf Youtube.

Nann: „Dieses Virus macht allen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.“ Er forderte dennoch auf: „Seid kreativ, macht das Beste draus, geht am Schmotzige auf den Balkon oder in den Garten, um die Nachbarn zu wecken, schmückt die Häuser, hängt die Urviecher-Fahne raus, geht kostümiert zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum fastnachtlichen Spaziergang, schlagt die Karbatschen, sagt Narrensprüche auf und strählt die Leute am Telefon. Macht, was irgendwie funktioniert, bleibt negativ.“ Letzteres natürlich nicht auf die Stimmung, sondern auf das Corona-Virus bezogen.

Was muss man nun tun, um eine „Urviecher-Dasch“ zu erhalten? „Sendet uns bis zum 1. Februar eine E-Mail an „indedasch@urviecher.de“ mit der Angabe, an wen es gehen soll: Name, Adresse und ob es ein Kind oder ein Erwachsener ist“, erklärt Griffelspitzerin Daniela Schwarz. Es werde dann eine Bestätigungsmail rausgehen, mit der Bitte, fünf Euro pro „Dasch“ auf das Urviecher-Konto zu überweisen.

Am Tag vor dem Schmotzige können sich dann die dermaßen bedachten Narrenfreunde über ihre Überraschung freuen. „Die Stückzahl ist begrenzt, also entscheidet euch schnell, wem ihr eine Portion Urviecher-Fasnet nach Hause schicken möchtet“, so die Urviecher. Bei Fragen könne man sich auch an „indedasch@urviecher.de“ wenden. Welche Überraschung in der Dasch drin ist, erzählen die Urviecher grad noch nicht.