Um 23.33 Uhr lagen die Ergebnisse aus den 16 Wahlbezirken in Bad Dürrheim am Montagabend dann endlich vor. So spät wie in keiner Gemeinde im Kreis. Grund dafür waren offenbar Wahlprüfungen.
Insgesamt wurden – mit Ausgleichsmandaten – am Ende 29 Sitze vergeben (einer mehr als im bisherigen Gremium). Die Wahlbeteiligung lag bei 56,9 Prozent und damit ein wenig höher als bei der Wahl 2019 (54,3 Prozent). Wahlberechtigt waren dieses Jahr insgesamt 10.821 Personen in der Kurstadt.
Das sind die Gewinner und Verlierer
Als Gewinner gehen CDU und Freie Wähler aus dem Wahlabend hervor. Beide können leichte Zuwächse verbuchen. So kommt die CDU auf 36,6 Prozent (2019 waren es 33,7 Prozent). Die Freien Wähler landen bei 27,4 Prozent (25,9 Prozent). Beide können sich damit über einen Sitz mehr freuen. Klarer Verlierer ist die LBU. Mit 15,6 Prozent liegt das Ergebnis deutlich unter dem von 2019 (21,2 Prozent).
Leichte Zuwächse und einen Sitz mehr kann auch die FDP verbuchen. Sie kommt auf 12,9 Prozent. Die SPD kann ihr Ergebnis mit leichtem Verlust halten und behält – auch wenn es am Montag lange nicht so aussah – beide Sitze im Gemeinderat.
Stimmenkönig wurde mit 3.865 Stimmen Klaus Götz von den Freien Wählern. Dicht gefolgt von Moritz Nann (3.532) und Ingrid Limberger (3.441) von der CDU.
So sieht der neue Gemeinderat aus
Stärkste Kraft ist und bleibt dann auch die CDU um Gemeinderat, mit insgesamt elf Sitzen können sie sogar noch einen dazugewinnen in diesem Jahr. Nach Moritz Nann und Ingrid Limberger entfallen die meisten Stimmen auf Barbara Fink (3.336). Neu im Gremium sind Thomas Petrolli (2.583), Marian Nann (1.689), Pascal Wölfle aus Oberbaldingen (2.662), Etienne Störmer aus Sunthausen (1.202) und Julian Götz aus Unterbaldingen (1.721). Erneut den Sprung in den Gemeinderat schaffen Helmut Bertsche (2.472), Regine Mäder (1.896) und Astrid Schweizer-Engesser (2.980).
Auch die Freien Wähler können einen Sitz dazugewinnen und kommen nun auf acht Sitze. Nach Stimmenkönig Klaus Götz kann Jürgen Rauch am meisten Stimmen auf sich vereinen (2.463). Den Sprung erstmals ins Gremium schaffen Wolfgang Reichmann (1.788), Jens Ott aus Öfingen (2.213), Gottfried Schacherer aus Unterbaldingen (1.559) und Franz Eisele aus Unterbaldingen. Er erhält mit 1.455 Stimmen einen Ausgleichssitz. Erneut in den Gemeinderat gewählt wurden Hans Lohrer (1.448) und Christian Noack (2.122).
Mit vier Sitzen und damit zwei weniger als bisher, ist die LBU künftig vertreten. Die meisten Stimmen bekommt Wolfgang Kaiser (1.959). Neu den Sprung ins Gremium schafft Tanja Bühler (1.170). Karen Roeckl wird in eine weitere Amtszeit gewählt (1.483). Mit den wenigsten Stimmen (732) schafft Rainer Schmid gerade noch den Einzug ins Gremium.
Ebenfalls vier Sitze und damit einen mehr als bisher bekommt die FDP. Stimmenkönig im ersten Anlauf ist Adolf Fischerkeller (1.955) geworden, er zieht neu ins Gremium ein. Andrea Kanold (1.889) und Jürgen Rebholz (1.561) wurden erneut gewählt. Das zweite neue Gesicht bei der FDP ist Karlheinz Mundinger. Mit 1.561 Stimmen erhält er einen Ausgleichssitz.
Alles neu ist bei der SPD. Die beiden Sitze können die Sozialdemokraten zwar verteidigen, jedoch ziehen zwei neue Mitglieder ins Gremium ein. Die meisten Stimmen holt Julia Strecker (1.106). Mit 995 Stimmen sichert sich Can Zileli den dritten Ausgleichssitz.