Große Aufregung am Freitagmittag, 26. Juli, in Bräunlingen. Um die Mittagszeit schrillt der Alarm bei der Bräunlinger Feuerwehr – und auch aus dem Umland kommen die Rettungskräfte, das Rote Kreuz und die Feuerwehr aus Hüfingen mit Blaulicht angefahren. Die Polizei ist mit Streifenkräften vor Ort.
Auch durch Donaueschingen flitzen die Feuerwehr-Fahrzeuge. Während in der Stadtkirche St. Johann das Requiem für Heinrich Fürst zu Fürstenberg abgehalten wird, macht sich die Donaueschinger Drehleiter auf den Weg in die Zähringerstadt.
Aber was war die Ursache für diesen großen Einsatz? In der Lützelbergstraße steht ein Haus in Flammen. Die gesamte Bräunlinger Wehr war im Einsatz. Schon auf dem Weg von Unterbränd in die Kernstadt habe man die schwarze Rauchwolke gesehen, sagte Unterbrändes Abteilungskommandant Michael Becker.
Nachbarn bemerken das Feuer
Wie auch die Polizei bestätigt, handelte es sich um einen Vollbrand, der von benachbarten Anwohnern bemerkt worden war. Glück im Unglück gab es dabei für die Bewohner des Hauses. Die Familie mit zwei Kindern war zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Gebäude und daher nicht der Gefahr durch das Feuer ausgesetzt.
Unterstützung für die Familie
Die Familie war zwar nicht vor Ort, das Haus kann aber jetzt nicht mehr von ihr genutzt werden. Die Familie hat in der Zwischenzeit von der Stadt Bräunlingen Unterstützung erhalten: „Da das Haus aktuell nicht bewohnbar ist, hat die Stadt als Unterkunft eine Ferienwohnung organisiert, in der die Familie unterkommen kann“, erklärt Hauptamtsleiter Jürgen Bertsche.
Nach derzeitigen Stand der Ermittlungen brach das Feuer aus bislang nicht bekannten Gründen im Bereich der Küche im ersten Obergeschoß aus. Die Höhe des entstandenen Schadens am aktuell nicht mehr bewohnbaren Haus wird von der Polizei auf etwa 350.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehren Bräunlingen und Donaueschingen waren mit insgesamt sieben Fahrzeugen, sowie der Rettungsdienst mit zwei Fahrzeugen im Einsatz. Die Ermittlungen zur Brandursache hat das Polizeirevier Donaueschingen übernommen. Die Feuerwehr habe sämtliche Glutnester gelöscht und das Gebäude an die Polizei übergeben, so Bräunlingens Feuerwehr-Kommandant Christoph Barth.