In zwölf Tagen wird der neue Bundestag gewählt, ein Tag von hoher politischer Brisanz, der eigentlich erst im September hätte stattfinden sollen. Doch aufgrund des Ampel-Aus geben die Bürgerinnen und Bürger schon am 23. Februar ihre Stimme ab. Dieser kurzfristige Wahltermin bedeutet für die Bräunlinger Verwaltung einen großen Arbeitsaufwand, mehr als üblich, da der Termin in die Fasnet fällt.

Wahlbenachrichtigungen bereits versandt

In der Kleinstadt an der Breg haben bereits alle der 4297 wahlberechtigten Einwohner ihre Wahlbenachrichtigung laut der Stadtverwaltung Bräunlingen erhalten.

Nach Angaben der Stadt hat bis Mitte vergangener Woche knapp ein Drittel aller Wahlberechtigten die Briefwahl beantragt, wovon 506 diese via Internet beantragten und 641 über die Wahlbenachrichtigung.

Es sei, so Micha Bächle, Bürgermeister der Stadt Bräunlingen, ein deutlicher Anstieg der Briefwahlanträge zu verzeichnen. Aufgrund dessen habe man auch die Zahl der Briefwahlbezirke erweitert, so Bächle.

Trotz Fasnet fester Stamm an Helfern

Die großen Herausforderungen bei dieser Wahl liegen bei der Organisation der Briefwahl und dem Verschicken und Verpacken der Briefwahlunterlagen in der Kürze der Zeit, und bei der Organisation von Wahlhelfern.

Da der Wahltermin genau in der Zeit von Fasnacht liegt, könnte man meinen, es sei umso schwerer genügend Wahlhelfer zu organisieren. Doch Bräunlingen hat einen verlässlichen festen Stamm an Wahlhelfern, auf den die Stadt jederzeit zurückgreifen könne, sagt der Bürgermeister. „Daran hat auch der Termin zur Fastnachtszeit nichts geändert.“

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Über die heiße Phase bis zum Wahltag gibt es ein festes Team, bestehend aus vier Mitarbeitern, wovon zwei im Einwohnermeldeamt und zwei im Hauptamt tätig sind, so Bächle. Zusätzlich könne man bei der Herausforderung der Briefwahl auf das gesamte Kollegium zurückgreifen.

Fastnacht trotz Wahl, oder Wahl trotz Fasnacht?

Die Stadt betont, es sei ihr sehr wichtig, dass trotz der vorgezogenen Gang zu Wahlurne, die närrische Jahreszeit so normal wie möglich ablaufen soll. Die Wahl soll die Fasnet nicht mehr als nötig beeinträchtigen.

Der Bürgermeister hat mit seinen Mitarbeiterinnen entschieden, die Wahllokale in benachbarte Gebäude zu verlegen, damit der Zunftball in der Stadthalle normal stattfinden kann.

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