Wo steht das Auto?
Der Standort befindet sich auf dem Parkplatz vor der E-Auto-Ladestation neben dem Rathaus. So lange es dort steht, hängt es am Ladekabel, sodass die Batterie auch immer voll ist. Damit soll das Fahrzeug eine Reichweite von rund 300 Kilometer haben. Am Ende jeder Fahrt stellt man das Auto dort auch wieder ab.
Kann jeder dieses Auto mieten?
Ja, man muss sich dazu aber einmalig auf der Webseite des Anbieters www.my-e-car.de registrieren sowie eine Kreditkarte hinterlegen. Danach muss dann einmalig im Bürgerbüro auf dem Rathaus der Führerschein und der Personalausweis vorgezeigt werden. Dort erhalten Interessenten die persönliche Zugangskarte, mit der sich alle Fahrzeuge des Anbieters, auch an anderen Standorten, aufschließen lassen, sofern man diese zuvor reserviert hat.
Wie kann man ein Auto buchen?
Am besten funktioniert das über die Internetseite des Anbieters www.my-e-car.de oder über dessen Smartphone-App. Hier kann man unter den verschiedenen Standorten und den dort verfügbaren Fahrzeugen auswählen.
Nach Auswahl des Tages wird Kunden angezeigt, zu welchen Zeiten das Fahrzeug noch verfügbar ist. Nun wählt man die gewünschte Start- und Abgabezeit aus und bestätigt den Buchungswunsch. Wenn alles geklappt hat, bekommt der Kunde umgehend eine Bestätigungsemail mit allen Detailinformationen. Alternativ funktioniert die Buchung auch telefonisch.
Gibt es eine Mindest-Mietdauer?
Ja, die Fahrzeuge werden für mindestens eine Stunde gebucht.
Wie hoch sind die Kosten?
Für die erste Stunde bezahlt man fünf Euro, danach für jede weitere Stunde vier Euro. Nachts, zwischen 24 und 7 Uhr, nur zwei Euro. Darin enthalten sind 50 Freikilometer pro Stunde. Jeder weitere Kilometer kostet zusätzlich 23 Cent.
Wo bekommt man den Schlüssel für das Fahrzeug?
Einen Schlüssel braucht man nicht. Zum gebuchten Zeitpunkt legt man einfach seine Zugangskarte auf das Lesegerät unter der Windschutzscheibe und schon öffnet sich die Türe.
Jetzt muss man nur noch den persönlichen Zahlen-Code auf der Tastatur in der Konsole eingeben und schon kann es losgehen.
Wie bedient man das Fahrzeug?
Im Handschuhfach befindet sich das Handbuch für das Auto. Für Anfänger besonders wichtig: Dort findet sich auch ein kleiner Leitfaden über die wichtigsten Schritte zur Inbetriebnahme und zur Abgabe.
Wo gibt man das Fahrzeug wieder ab?
Immer am Abholort. Einfach dort parken, ausschalten, aussteigen und mit der Zugangskarte am Lesegerät hinter der Windschutzscheibe wieder verschließen. Fertig.
Was macht man, wenn es Probleme gibt?
Dann sollten Kunden die Hotline des Anbieters anrufen. Die Mitarbeiter dort haben quasi einen Fernzugriff auf das Fahrzeug und können es im Problemfall sogar auf- und abschließen.
Wie wird bezahlt?
Die Fahrten werden automatisch über die hinterlegte Kreditkarte abgerechnet. In der App hat man jederzeit auch eine Kostenkontrolle über die vergangenen Fahrten.
Wie wird getankt?
Das E-Auto wird nach Fahrtende mit dem Ladekabel aus dem Kofferraum an die Ladestation angeschlossen. Ein Chip zur Freischaltung des Ladevorgangs findet sich im Handschuhfach.
Wie groß ist die Reichweite?
Beim neuen Renault Zoe hat man bei voller Batterie rund 300 Kilometer Reichweite. Während der Fahrt kann man jederzeit an allen Ladestationen des Energiedienstes nachladen. Bei Fahrtende schließt man das Ladekabel erneut an, damit der nächste Fahrer auch wieder eine volle Batterie hat.
Wo findet man eine Ladesäule?
Das Fahrzeug-Navi zeigt zum einen die aktuelle Reichweite an, kennt aber auch die Standorte aller Ladesäulen und kann bei Bedarf direkt dort hin navigieren.
Wie fährt sich das Auto?
Der vollelektrische Renault Zoe fährt sich genau so wie ein Automatikfahrzeug, nur eben geräuschlos und emissionsfrei. Das Fahrzeug hat vier Sitzplätze und ist komplett ausgestattet, inklusive Navigationsgerät, Radio, Rückfahrkamera und Fahrassistenzsystemen. Selbst große Fahrer haben in dem Kleinwagen bequem Platz.
Durch den elektrischen Antrieb ist die Beschleunigung sehr gut. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 140 Kilometer pro Stunde begrenzt. Die Reichweite kann man maßgeblich durch den eigenen Fahrstiel beeinflussen und bekommt den aktuellen Wert auch fortlaufend im Display angezeigt.
Was ist uns bei unserem Fahrtest aufgefallen?
Es gab leider Probleme beim Reservieren eines Wunschtermins. Zwar war der gewünschte Zeitraum im Buchungskalender als verfügbar gekennzeichnet, dennoch verweigerte die App eine erfolgreiche Buchung an diesem Tag. Die Hotline war zwar telefonisch erreichbar, die zuständigen Sachbearbeiter aber leider schon im Feierabend.
Das Navi kennt viele Ladesäulen, aber ausgerechnet die Säule in Brigachtal nicht, obwohl es diese schon seit November letzten Jahres gibt und diese zum selben Mutterkonzern gehört und das Fahrzeug ja genau dort stationiert ist.
Wer an „fremden“ Ladesäulen „tanken“ möchte, muss dort selbst bezahlen. Das verursacht zusätzliche Kosten und ist in Zeiten von „Ladesäulen-Roaming“ nicht wirklich nachvollziehbar.
Zum Thema Datenschutz ist zu sagen: Es mag für so manchen Nutzer der Autos sicher interessant sein, im Navi zu sehen, welche Ziele die Vormieter zuletzt angesteuert haben, ob das allerdings den geltenden Datenschutzgesetzen genügt, darf jedoch bezweifelt werden.
Wer noch nie ein modernes E-Auto gefahren hat, sollte doch besser vor der ersten Fahrt eine persönliche Einweisung bekommen. Ein dürrer Leitfaden in Kombination mit einem dicken Handbuch ist hier nicht wirklich hilfreich.
Kennlernveranstaltung für Bürger
Am Samstag, 11. September, von 10 bis 14 Uhr, wird das neue Carsharing-Angebot in Brigachtal bei einer Kennlernveranstaltung genauer vorgestellt. Auf dem Parkplatz vor der E-Auto-Ladestation neben dem Rathaus können sich Interessierte selbst ein Bild von dem Fahrzeug und dem Angebot machen.
