Siedlersteg 1986
Ein Projekt, das sich niemand mehr wegdenken kann. Dabei war es eigentlich nicht geplant. Zwei Millionen D-Mark waren übrig, spontan entschied der Rat, mit dem Geld unter anderem den Steg zu bauen. Lob gibt es dafür bis heute, da sich noch viele daran erinnern können, wie sie über die Mühlenbrücke oder Schellenbergbrücke in die Stadt laufen mussten, weil es diese Abkürzung nicht gab.
Bäckhäusle Heidenhofen 1987
Nicht immer müssen es die großen Projekte sein. "Damals haben auch alle gesagt, das wird er ja nie schaffen", erinnert sich Bunse. Das Häuschen im Privatbesitz war ein Waschhaus und stand 20 Jahre leer. Im Rahmen des Ortsentwicklungskonzeptes wurde es zum Backhäusle. Das Land förderte, die Stadt sanierte, und heute ist es der zentrale Punkt des Dorfes.
Rathausplatz mit Musikantenbrunnen 1989
Einst war es der Schnittpunkt von drei Bundesstraßen. "Als wir die Planungen vorgestellt haben, mit Brunnen, Bänken und Bäumen, da hieß es, dass da nie einer sitzen wird." Kritik gab es viel, doch im Rat hauptsächlich Rückhalt. Der Platz wurde umgestaltet, und bei Foto Grill wurden anschließend immer mehr Filme an Touristen verkauft, die den Platz ablichten wollten.
Ökosiedlung 1991 bis 1993
Mit diesem Projekt schaffte es Bunse in die Tagesschau. Mit Gerhard Bronner, vom neugegründeten Umweltbüro, und den zukünftigen Bewohnern formulierte er die Ziele für die Siedlung, in der verschiedenen Formen des energiesparenden Bauens ausprobiert wurden. Das Zielkonzept enthielt viele Punkte: Flächen- und Energieverbrauch, Einbindung in die Landschaft, soziale Aspekte...
Alter Festhallenplatz 1992
Einst ein Parkplatz mit einem Bratwurstverkauf in desolatem Zustand. Dass dort der Wochenmarkt angesiedelt werden könnte, wurde zuerst bezweifelt. "Meine Vision war ein schön gestalteter Platz mit Bachlauf und Bäumen an der Brigach, wo man gerne hingeht." Neben der Gestaltung hat Bunse auch die Diskussion mit den Marktbeschickern über die Standorte geführt.
Ausstellung zum Stadtbrand 2008
Bunses Motto: Wer plant, fängt nicht bei Null an, sondern muss sich auch mit der Geschichte der Stadt beschäftigen. Gepaart mit seiner Leidenschaft für die Fotografie, kamen so auch Ausstellungen heraus, die den Leuten ihr "altes Donaueschingen" zeigten und gleichzeitig aber auch vermitteln sollten, dass früher nicht alles besser war. Ein Satz, der Bunse reizt, das Gegenteil zu beweisen.
Donauhallen
Konversion "Am Buchberg"
"Natürlich wäre es schön, wenn ich da noch mehr erlebt hätte", sagt Bunse. Denn mit dem Wettbewerb für die Realschule, der Realisierung der Kindertagesstätte und den ersten Abbrucharbeiten steht das neue Stadtviertel noch ganz am Anfang. "In ein, zwei Jahren wird man da schon deutlich mehr sehen." Aber die Rahmenplanung hat Bunse auf den Weg gebracht.
Landschaftspark Junge Donau
Die Interessensgemeinschaft von zwölf Kommunen, drei Landkreisen und zwei Regierungsbezirken will den Raum an der Jungen Donau entwickeln. "Man kämpft ja sonst immer für seine Stadt, aber hier haben sich Gemeinden freiwillig zusammengeschlossen, um etwas zu erreichen." Es werden Projekte wie der Irmapark, aber auch die Uferumgestaltung in Pfohren (Bild) realisiert.