Hubert Romer kann gute Nachrichten für die Eltern verkünden: „In Donaueschingen ist der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz erfüllt“, sagt der Amtsleiter für Bildung und Soziales. Schließlich wurde ja auch erst eine neue Einrichtung geschaffen. Und in der Kindertagesstätte am Buchberg sei es möglich gewesen, noch zehn zusätzliche Plätze zu schaffen, so dass dort nun 92 Betreuungsplätze angeboten werden können. „Wir hatten ursprünglich zwei Ganztagesgruppen für die über Dreijährigen geplant“, erklärt Romer. Die Nachfrage der Eltern nach diesen Plätzen sei aber nicht so groß gewesen, so dass das Ganze mit den Kindern der verlängerten Öffnungszeiten kombiniert worden ist. „Die zehn zusätzlichen Plätze können wir aber auch ganz gut gebrauchen.“
Nächste Baustelle wird dann der Kindergarten in Aasen, wo ein Erweiterungsbau geplant ist. 37 neue Plätze zur Betreuung von Kindern ab zwei Jahren sollen geschaffen werden. Als Übergangslösung wurde bereits im Oktober des vergangenen Jahres eine Krippengruppe mit zwölf Plätzen im Jugendheim einquartiert. Mit dem Erweiterungsbau kann die Gruppe wieder in den Kindergarten zurückziehen.
Passen Betreuungszeiten zum Bedarf der Eltern?
Nicht ganz so glücklich ist Grünen-Fraktionssprecher Michael Blaurock mit den Öffnungszeiten mancher Einrichtung. „Viele haben mindestens an zwei Tagen in der Woche nachmittags geschlossen“, sagt Blaurock, der auch von Eltern auf das Thema angesprochen worden sei. Für berufstätige Eltern sei es nicht einfach, die Betreuung des Nachwuchses an zwei Nachmittagen in der Woche anders abzudecken. Viele seiner Kolleginnen hätten eine Fünf-Tage-Woche und würden auch Freitagnachmittags arbeiten. Der Kindergarten in Pfohren habe sogar an drei Nachmittagen zu. Ob es nicht möglich sei, Gruppen so zusammenzulegen, dass man die Nachmittagsschließung auf einen Tag pro Woche reduziere?
Bei Regelbetrieb sind es eben 32,5 Stunden pro Woche
Laut Romer haben Kindergarten mit einem Regelbetrieb nun einmal 32,5-Stunden in der Woche geöffnet. In Pfohren habe man zugunsten von verlängerten Öffnungszeiten, einem Wunsch der Eltern, auf einen weiteren Nachmittag verzichten müssen. Und am Buchberg habe man Ganztagesbetreuung angeboten, doch der angenommene Bedarf sei nicht nachgefragt gewesen.