Mehr als eine Million Zuschauer: So viele Gäste zählte der Zirkus Charles Knie innerhalb von zweieinhalb Jahren bei seiner Deutschlandtournee. Vom 19. bis 21. August macht der Zirkus mit seiner Show „100.000 Liter Emotionen“ nun auch in Donaueschingen Halt: Zuletzt war er 2023 da.
40 Artisten aus neun Ländern zeigen ihr Können
Wie der Zirkus in einer Pressemitteilung erklärt, sei die neue Produktion nicht nur das erfolgreichste Programm, sondern auch ein neues Zirkuserlebnis, das Artistik, Tanz, Musik und Comedy miteinander verbinde – und das alles vor der Kulisse von 100.000 Litern Wasser.
Demnach erzähle die Show Geschichten, die so turbulent seien wie das Leben selbst, und fordere die Grenzen des Machbaren heraus. Im Mittelpunkt stehen 40 Artistinnen und Comedians aus neun Nationen.
Wasser als zentrales Element
„100.000 Liter Emotionen“ sei dabei nicht nur der Titel der Show, sondern ein Statement, heißt es in der Mitteilung. Das Wasser schießt in bunten Farben bis zu 15 Meter hoch unter die Zirkuskuppel.
Es wird dabei in den Darbietungen immer wieder thematisiert und schafft zusammen mit der Atmosphäre eine Verbindung zwischen Artisten und Publikum. Die Umsetzung soll für eine magische Stimmung sorgen, die in dieser Form deutschlandweit einzigartig sei.
Sascha Melnjak, Inhaber und Geschäftsführer des Zirkus Charles Knie, beschreibt den Anspruch der Produktion so: „Wir wollen Emotionen wecken, ein gutes Gefühl vermitteln und gemeinsam mit unseren kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern unvergessliche Momente schaffen.“
Hinter dem Auftritt stehe ein Team von fast 100 Mitarbeitern, die kontinuierlich daran arbeiteten, die Show weiterzuentwickeln und zu verbessern.
Tatsächlich ist „100.000 Liter Emotionen“ eine sich ständig wandelnde Produktion. Für die Tournee 2025 wird die Show zum dritten Mal einem umfassenden Relaunch unterzogen“, heißt es in der Pressemitteilung des Zirkus.
So wird das Ensemble etwa um die Dezhou Acrobatic Troupe aus China erweitert – zwölf junge Artisten und Artistinnen, die für Reifensprünge und Diabolo-Künste bekannt sind.
Sascha Melnjak betont, der Weg zu diesem Engagement sei lang und geprägt von Vertrauensarbeit gewesen, da die staatlichen chinesischen Zirkusschulen ihre Künstler nur selten für ein ganzjähriges Engagement ins Ausland entsendeten.
40 Sattelauflieger transportieren Ausrüstung durchs Land
Die logistischen Anforderungen der Show sind enorm: Über 40 Sattelauflieger transportieren die gesamte Ausrüstung von Stadt zu Stadt. Dazu gehören etwa das große Zirkuszelt und Sitzplätze für 1260 Besucher. Ebenso dazu gehört die Wassermanege, die mit 300 Pumpen und 500 Lichteffekten ausgestattet ist.
Für Sascha Melnjak bedeutet dieser Aufwand eine große Herausforderung, aber auch eine Selbstverständlichkeit: „Wer traumhafte Welten erschaffen will, darf vor diesem Aufwand nicht zurückschrecken. Wenn es wirklich gut werden soll, dann heißt es klotzen und nicht kleckern.“