Im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhaus an der Hindemithstraße ist es am Sonntag zu einer Brandentwicklung gekommen. Die Feuerwehr wurde gegen 12.53 Uhr alarmiert und rückte mit vier Fahrzeugen und 25 Mann aus.

Wohnungsbrand bewahrheitet sich nicht

Bei der Alarmierung galt das Stichwort Wohnungsbrand. Die Situation stellte sich vor Ort aber weniger kritisch heraus. Zentrum der Entzündung war laut Martin Kiefer, der den Einsatz leitete, die Küche. Im Bereich des Herdes habe es ein elektrisches Problem gegeben.

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Die Feuerwehr konnte die Situation schnell lösen und belüftete die Wohnung. Das reichte nicht aus. Gerade angesichts des angekokelten Holzes sei die Wohnung immer noch sehr stark verraucht und derzeit nicht bewohnbar.

Der Bewohnerin und deren Sohn wurde deshalb untersagt, in ihre Wohnung zurückzukehren. Eine Renovierung ist unumgänglich; insbesondere deshalb, weil in der Küche die Holzverkleidung angekokelt wurde. Die Schadenshöhe dürfte laut Kiefers betont vorsichtiger Schätzung bei etwa 50.000 Euro liegen.

Kein Rauchgeruch im Treppenhaus

Das Schadensereignis habe sich lediglich auf die betroffene Wohnung beschränkt, bilanziert Kiefer. So sei im Treppenhaus keinerlei Rauchgeruch feststellbar gewesen. Dennoch unternahm es die Feuerwehr, um alle Risiken auszuschließen, die übrigen Wohnungen des Hauses gründlich bezüglich etwaiger Rauchgasgefahren durchzumessen.

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Nachdem die Bewohner des Hauses während des Einsatzes ihre Wohnungen verlassen wurden, erfolgten die Untersuchungen in deren Beisein. Der Einsatz war nach etwa eineinhalb Stunden abgeschlossen. Die Feuerwehr war unter anderem mit dem Löschfahrzeug und der Drehleiter vor Ort. Dazu kam ein Polizeifahrzeug und der Rettungswagen.

Bewohnerin und Sohn untersucht

Im Rettungswagen wurden die Bewohnerin und deren Sohn wegen einer möglichen Rauchgasvergiftung untersucht. Als der Brand in der Küche ausbrach, hatte sie sich, im Versuch, zu löschen, etwas zu lange dort aufgehalten. Die Untersuchung ergab keine Anhaltspunkte einer Gesundheitsschädigung. Die Frau und deren Sohn kommen in nächster Zeit beim Vater beziehungsweise Großvater unter.