Geisingen-Kirchen-Hausen Wie steht es um die umfangreichen Sanierungsarbeiten an, in und um die Kirchtalhalle in Kirchen-Hausen? Vor einem Jahr wurde die Halle ausgeräumt, dann erfolgte der Abbruch des Küchen- und Eingangsbereichs, und im Mai war Spatenstich für den Anbau und die Sanierungen. Seither wurden im Gemeinderat in zahlreichen Sitzungen Arbeiten vergeben, und auf dem Parkplatz stehen Fahrzeuge verschiedener Handwerksfirmen. Ein Ende des Bauvorhabens ist langsam in Sicht.

Hier wird reibungslos gearbeitet. Bauingenieur Claus Limberger, bei dem Planung und Bauleitung liegen, geht davon aus, dass die Arbeiten bis zu den Handwerkerferien abgeschlossen sein werden. Die Halle selbst ist zwischenzeitlich kaum wiederzuerkennen. Sie ist mehr oder weniger rundumerneuert. Noch sind nicht alle Arbeiten vergeben, allerdings sind dies eher kleinere Maßnahmen. Nach dem Abbruch des Eingangsbereichs, der Toilettenanlagen und der Küche erfolgte dort ein zweigeschossiger Neubau in Holzständerbauweise. Die Glasbausteine wurden restlos entfernt, die große Wand zum Wald hin wurde ebenfalls mit Holzständern und Fenstern erneuert. Die komplette Halle wurde isoliert und mit Holz verschalt. Sie passt diesbezüglich zum Schulhausanbau.

Weitaus mehr Aufwand steckt in der Technik. Da ist nichts mehr, wie es war. Die komplette Elektrik, Wärmeverteilung, Stromversorgung und Wasser wurden erneuert. In den zurückliegenden 40 Jahren seit dem Bau der Halle hatte sich viel geändert. Geheizt wird die Halle über die Heizung im Rathaus, im Heizungsraum sind große Pufferspeicher. Von hier aus wird auch das Feuerwehrgerätehaus mit Wärme versorgt. Die Kapazität der Heizung im Rathaus lässt dies zu, da Kirchtalhalle aufgrund der energetischen Sanierung weit weniger Energie benötigt als bisher. Im neuen Anbau sind großzügige Sanitäranlagen, einschließlich Behinderten-WC, eine Küche mitsamt Neben- und Lagerräumen.

Es gibt keine Stufen mehr

Der neue Eingang ist behindertengerecht und ebenerdig, die vielen Stufen wie bisher gibt es nicht mehr. Die Vorschriften von heute sind andere als vor vier Jahrzehnten. Im Obergeschoss des Anbaus befindet sich die Technik, unter anderem für die Lüftung. Große Rohre an beiden Seiten in der Halle sorgen für Zu- und Abluft. Das bedarf entsprechend großer Anlagen. Dort ist auch ein Regieraum, von dem aus unter anderem die Beleuchtung für die Bühne gesteuert werden kann. Im Hallenraum selbst steht ein Gerüst, die Decke wird künftig völlig anders aussehen. Sie erhält weiße Lärmschutzelemente. Ebenfalls saniert wurden die Umkleide- und Duschräume im Untergeschoss der Halle. Noch Intaktes ist dabei erhalten worden.

Die Halle erhält auch einen neuen Bodenbelag und einen entsprechenden neuen Aufbau; dieser folgt, wenn das Gerüst abgebaut ist. Noch nicht vergeben sind die Bodenarbeiten in den Lagerräumen, hier seien günstigere Beläge vorgesehen, erklärt Claus Limberger. Nachdem auch die Fassadenarbeiten größtenteils abgeschlossen sind, wird das Außengerüst demnächst abgebaut. Ständiger Gast auf der Baustelle ist nicht nur Claus Limberger, sondern auch Ortsvorsteher Christoph Moriz. Beide Männer schauen nach dem Rechten, verfolgen den Baufortschritt und klären zeitnah und problemlos etwaige Probleme, die bei einer Sanierung immer wieder vorkommen können.