Geisingen-Kirchen-Hausen – Die Regenfront lud teilweise enorme Mengen an Wasser ab und zwar punktuell sehr unterschiedlich. In der Nacht vom 1. auf den 2. September war insbesonders der Bereich in Kirchen-Hausen von einer solchen Wetterfront betroffen. Die Folge davon ist, dass Ortsvorsteher Christoph Moriz aus Gründen der Verkehrssicherheit zahlreiche Wege sperren ließ. Am stärksten betroffen war der Bereich Althau, Längstel, Seltel und Leitelsteig sowie der Bergrücken südlich der Landesstraße 185 bis zur Gemarkungsgrenze Stetten beziehungsweise Kreisgrenze. Tonnenweise Schotter wurde aus den Wegen und Banketten weggespült. In Gräben, sofern sie vorhanden waren, oder auf das angrenzende Gelände verteilt. Da muss es wohl um die 100 Liter geregnet haben, resümiert Moriz.
Inzwischen beginnen die Aufräum- und Reparaturarbeiten. Die Firma Rosenfelder die auf Geisinger Gemarkung Waldwege instandgesetzt hat, ist ebenso mit Großgeräten am Werk wie die Mitabeiter des Bauhofes. Bei den Regenfällen rückte auch die Feuerwehr Kirchen-Hausen aus, um beim Reitstall Güss Wasser abzupumpen. Auch bei der Familie Frank auf dem Immensitz war Wasser im Keller. Auf dem Höhenrücken sind in den vergangenen Jahren immer wieder enorme Schäden durch ausgeschwemmte Feld- und Wirtschaftswege entstanden.
Es fehlt an Gräben
Was fehlt sind Entwässerungseinrichtungen, also Gräben, die Regenwasser so ableiten, dass keine Schäden an den Wegen und Banketten entstehen. Bei dem neuerlichen Unwetter wurden Asphaltwege unterspült, nachdem das Bankett weggerissen war. Tonnenweise Schotter und mineralisches Gemisch wird nun herbeigefahren und wieder eingebaut und Gräben, sofern sie vorhanden waren, wieder von angeschwemmtem Unrat befreit.
Auch Bankette, die ein Ableiten des Wassers in die angrenzenden Grundstücke verhinderten, wurden eingeebnet. Gerade in diesem Gebiet haben sich Schäden an den Wegen oft wiederholt. Auf der Anhöhe sind große landwirtschaftliche Flächen, die meisten sind abgeerntet und das Gras gemäht, doch auf den Wegen fahren auch Radfahrer und auch Autos, sofern sie hierzu berechtigt sind. Deshalb hat der Ortsvorsteher die Wege bis zur Wiederherstellung gesperrt. In dem Bereich sind auch Schäden an einigen Waldwegen im Revier von Hartmut Bertsche entstanden, die aber bei weitem nicht das Ausmaß der Schäden der Feld- und Wirtschaftswegen haben. Während die Reparaturarbeiten im Gang sind, nimmt Bauhofleiter Simon Glunk die weiteren Schäden auf. Wie hoch die Reparaturkosten sind, kann derzeit nicht abgeschätzt werden, wie Bauamtsleiter Christian Butschle auf Nachfrage mitteilt.
Am vergangenen Donnerstag hat es zwischen Gutmadingen und Neudingen stark geregnet, Humus von einigen Äckern südlich der Kreisstraße wurde auf dieselbe gespült. Die Kreisstraße war dann am Freitagmorgen für den Verkehr gesperrt, bis sie wieder gereinigt war. Insgesamt hofft man nun, dass die nächste angekündigte Regenfront nicht wie prognostiziert eintritt, andernfalls gehe das Ganze von vorne los.