Geisingen Die „schönste Festmeile der Region“, wie die Geisinger das Ur-Straßenfest der Baar bezeichnen, hat auch bei der 24. Auflage und bei zahlreicher Festkonkurrenz in der Umgebung Scharen von Besuchern angezogen. Neben der Vielfalt der Lauben und Buden und den vielen Angeboten an Speisen und Getränken, die teilweise nur am Geisinger Straßenfest von den Vereinen angeboten werden, gab es bei der Veranstaltung auch ein gutes Rahmenprogramm.

Für musikalische Unterhaltung war vor und in den Festlauben und Zelten gesorgt. Das Wetter spielte im Großen und Ganzen mit. Ein kleiner Regenschauer am Samstagabend tat dem Fest keinen Abbruch. Am Sonntagabend aber begann es gegen 19 Uhr zu regnen, was viele Gäste dann vertrieb, aber nicht alle. Glück hatten die vielen Akteure, die am Samstag im Freien auftraten, etwa die verschiedenen Riegen der Turner und die Teilnehmer von Kindergärten und Schule. Die Grundschüler boten zusätzlich auch an einem Stand Bastelartikel an. Zum ersten Mal beim Straßenfest zeigten zwei Turngruppen der Fecht- und Turnerschaft, was die Wettkampfgruppen bei verschiedenen Wettkämpfen mit Erfolg aufgeführt hatten.

Tausende Besucher aus der ganzen Region zog es an den drei Tagen nach Geisingen. Auftakt war schon am Freitag mit dem traditionellen Einmarsch der Festwirte, wobei Bürgermeister Martin Numberger mit den Vereinsvertretern nach dem Bieranstich auf das 24. Straßenfest anstieß. Da öffneten auch die ersten Lauben und Verkaufsstände und auf der Hauptbühne begann das Programm.

Das Straßenfest ist auch für die kulinarische Vielfalt bekannt, die von den Vereinen und Anbietern mit viel Aufwand angeboten wird. Qualität und auch Hygiene sind beim Straßenfest weitere Merkmale. So sind zum Beispiel überall Spülmaschinen im Einsatz. Zum ersten Mal war auch die neue Pfarrerin der evangelischen Kirche am Straßenfest und betätigte sich als Eisverkäuferin am Stand der evangelischen Kirche. Irgendwo war immer etwas geboten. Man traf Bekannte, hatte Zeit für ein Gespräch mit den Vereinsvertretern.

Jeden Morgen sorgten nicht nur die Helfer für saubere Straßen, sondern auch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes. An den beiden Eingängen wurden Betonklötze stationiert. Das gab aufgrund von Vorfällen in Deutschland bei verschiedenen Festen ein Gefühl von Sicherheit. Insgesamt war das Straßenfest sehr ruhig ohne besondere Vorkommnisse. Dafür sorgte sowohl ein Security-Dienst als auch die Polizei. Natürlich ist auch das DRK vor Ort mit dabei. Die Helfer hatten in diesem Jahr ein neues Quartier in den Räumen des Bauamts am Postplatz.

Bürgermeister Martin Numberger lobte im Gespräch alle Teilnehmer für ihr Engagement. „Viele Besucher, die zum ersten Mal kamen, waren so begeistert wie die Stammkunden“, sagte er. Am Montag krempelten die Vereinsakteure erneut die Ärmel hoch und bauten Lauben und Stände ab, sofern dies nicht schon in der Sonntagnacht erfolgt war. Dann wurde das Material verstaut, um in zwei Jahren beim 25. Straßenfest wieder aufgebaut zu werden.