Geisingen-Gutmadingen – So früh wie noch nie startet der Narrenverein Krähenloch in die neue Fasnachtssaison. Die Gutmadinger Narren richten nämlich am Wochenende 24. bis 26. Januar ein kleines Narrentreffen und einen Brauchtumsabend anlässlich des Stadtjubiläums 50 Jahre Raumschaft Geisingen aus.
Der erste Arbeitseinsatz steht schon für Samstag, 4. Januar an. Vorgesehen ist das Aufhängen der Narrenbändel über den Straßen. Außerdem muss noch ein Festzelt aufgestellt werden, das am gleichen Standort errichtet wird wie das des Musikvereins Harmonie im Mai. Verbunden mit der närrischen Gemeinschaftsveranstaltung aller fünf Narrenvereine der Raumschaft Geisingen ist noch die Feier des 30. Geburtstags der Burgbläri. Diese Narrengruppe ergänzte einst die Traditionsfigur des Gutmadinger Narrenvereins, den Raben.
Bei der Hauptversammlung des Narrenvereins im Gemeinschaftshaus nahmen die Planungen und die weiteren Vorbereitungen für das Narrenwochenende einen breiten Raum ein. Außerdem gab es auch einige Veränderungen im Vorstand des Narrenvereins. Neuer stellvertretender Narrenvater wurde Samuel Stania, der Bernd Wullich nach 13 Jahren ablöst. Neuer Kassierer ist Patrick Scherer, der das Amt von Sebastian Kienzle übernahm. Er hatte die Kasse 14 Jahre verwaltet. Beide bleiben aber weiterhin im Elferrat des Vereins, der derzeit 160 Aktive zählt. Bestätigt wurde Narrenvater Markus Still, der den Verein nunmehr seit 20 Jahren führt, sowie Schriftführer Fabian Huber. Rabenmutter bleibt Gisela Wullich und Oberburgbläri Marina Eckert.
Nach den Berichten von Narrenvater, Kassierer und Schriftführer lobte Ortsvorsteher Norbert Weber die Arbeit der Narren für die Brauchtumspflege und appellierte an die Mitglieder, den Verein beim Narrentreffen zu unterstützen. Er sei überzeugt, so Weber, dass der Verein wieder als guter Gastgeber auftritt, wie schon 2002 beim Ausrichten des Narrentages der Schwarzwälder Narrenvereinigung.
Der neue Vize-Vorsitzende Samuel Stania berichtete über den Stand der Vorbereitungen für das Narrentreffen. Aus den zunächst vorgesehenen zwei Veranstaltungstagen wurden nun drei Tage, sodass man auch das 30-jährige Bestehen der Burgbläri richtig feiern kann. „Wenn man schon ein Zelt aufbaut, kann man das auch drei Tage nutzen“, so Stania. Bei dem Narrentreffen handle es sich nicht um ein Treffen der Narrenvereinigung. Es habe vielmehr den Hintergrund, an die Entstehung der neuen politischen Einheit Geisingen nach der Gemeindereform 1974 zu erinnern. Der Park- und Festplatz wurde inzwischen abgesteckt. Die nötigen Pfähle hat man rechtzeitig vor dem Wintereinbruch eingerammt. Außerdem sind schon die Leitungen und Rohre für die Wasserver- und Abwasserentsorgung verlegt. Für die Dekoration werden derzeit weitere Fasnetbändel genäht, rund 300 Meter sind fertig. Nach dem Aufhängen der Deko am 4. Januar wird dann das Zelt am Freitag, 17. und Samstag, 18. Januar, aufgestellt. Das erfordert viele Helfer. Im Zelt, das 40 auf 25 Meter groß ist, muss man neben der Ausstattung mit Festequipment noch einen Boden verlegen.
Trotz dieser Veranstaltung findet natürlich auch die Dorffasnet statt. Ihr Motto lautet: „Randsportarten sind der Hit, darum machen alle mit“. Ein eigenes Thema hat wieder der Gutmadinger Zunftabend am Samstag, 1. März, und zwar „Olympiastützpunkt Kreyenloch“.