Geisingen – Die Narrenzunft Grünwinkel Geisingen hat zwei neue Narrenräte. Bei der Jahreshauptversammlung der Zunft wurde der 18-jährige Leo Springindschmitten zum wohl jüngsten Narrenrat in der 166-jährigen Geschichte der Narrenzunft ernannt. Zwölf Jahre älter ist der zweite neue Narrenrat, Valentin Schmid. Beide sind keine aktiven Hästräger. Sie sind lediglich als Musiker mit der Fasnet verbunden.
Aufgehört hat Alexander Höfler als Narrenrat, der zudem noch Mitglied des Führungsquartetts, der sogenannten Viererbande war und dort 16 Jahren als Säckelmeister für die Finanzen der Zunft verantwortlich war. Wie Tobias Huber vom Leitungsteam betonte, will man die Führungsstruktur verändern und auf den Prüfstand stellen. Alexander Götz ist vorläufig für die Kasse im operativen Bereich tätig, Tobias Huber für die Buchhaltung. Die Wahl von zwei neuen Narrenräten wurde erforderlich, da durch den unerwarteten Tod von Wolfgang Kreuzer vor über einem Jahr und dem Verzicht von Alexander Höfler auf sein Amt zwei Narrenratssitze frei waren.
Nachdem die Geisinger Hanselegruppe im vergangenen Jahr ihr 150-jähriges Bestehen begangen hat, feiern nun die Geisinger Hexen im nächsten Jahr ebenfalls ein Jubiläum, wenn sie auch mit 75 Jahren nur halb so alt sind. Am 15. Februar soll anlässlich des Geburtstags ein Jubiläumsabend veranstaltet werden. Bei der Hauptversammlung im Pfarrheim gab es sowohl einen Rückblick auf die abgelaufene Saison, als auch einen Ausblick auf die Fasnacht 2025. Höhepunkte in diesem Jahr waren wieder die beiden Zunftabende. Das Jahr 2025 wird die Narren verstärkt in Anspruch nehmen. Zwar ist die närrische Saison lang, da die Fasnet bis zum 4. März dauert, dafür beteiligt sich die Zunft ausnahmsweise auch an drei Narrentreffen. Für das Treffen am 1. Und 2. Februar in Rottenburg hat sich Geisingen schon vor zwei Jahren angemeldet. Dann folgt am 8. Und 9. Februar das Narrentreffen in Bad Dürrheim. Außerdem wird vom 24. bis 26. Januar in Gutmadingen die gemeinsame Brauchtumsveranstaltung 50 Jahre Raumschaft Geisingen gefeiert. Sowohl nach Gutmadingen als auch nach Bad Dürrheim will man einen Shuttle-Bus einsetzen.
In Gutmadingen feiern auch noch die Burgbläri ihr 30-jähriges Bestehen. Am Samstag ist der Brauchtumsabend geplant, am Sonntag der Umzug. Zu diesem kann jede der fünf Zünfte der Raumschaft Geisingen noch eine Gastzunft einladen. Geisingen wollte Immendingen als Gast einbeziehen. Die Strumpfkuglerzunft nimmt aber am gleichen Wochenende am Narrentreffen in Engen teil, sodass Geisingen nun Denkingen mitnimmt. Die Denkinger waren im letzten Jahr in Geisingen. Außerdem ist der Geisinger Bürgermeister Martin Numberger ein gebürtiger Denkinger. 2025 steht auch wieder das Straßenfest an, bei dem die Narrenzunft mit ihrer Zunftstube traditionell dazugehört. Bürgermeister Numberger dankte der Zunft für die Brauchtumspflege und den Hansele, Gretele und Hexen für die Mitwirkung am Kinderferienprogramm.
Viele der über 80 Anwesenden waren dann gespannt, wen der Narrenrat als neue Kandidaten für die Ämter der Narrenräte präsentiert. Leo Springindschmitten, stellte sich vor und freute sich auf die neue Aufgabe. Er war bisher als Musiker aktiv, aber auch als Jugendvertreter von Geisingen zusammen mit Markus Meyer in der Vereinigung.