Heutzutage ist Plastik fast unvermeidbar. Ohne nachzudenken kauft man täglich einiges an Plastik, was einige Minuten nach dem Kauf im Müll landet. Dieser Müll landet schlussendlich im Ozean, verschmutzt damit das Meer und gefährdet somit Tierarten. Dagegen will die Lucian-Reich Schule etwas unternehmen. Heute, Donnerstag, findet zwischen 14.30 und 15.30 Uhr findet auf dem Hüfinger Wochenmarkt eine Kundgebung des Müllvermeidungsprojektes der Grundschüler statt. Passend dazu werden Obst, Gemüse aber auch Baumwollnetze als Ersatz für Plastiktüten verkauft. Dafür sind die Schüler sehr motiviert. Das Ziel des Projektes ist es nachhaltige Möglichkeiten der Müllvermeidung zu finden. Deshalb wird dieses Thema auch immer wieder im Unterricht behandelt.
Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt von Kathrin Knapp, einer Lehrerin an der Lucian-Reich Schule. Auf die Idee kam sie unter anderem durch die Schüler, als diese oftmals mit schockierenden Bildern auf die Lehrer der Schule zukamen. "Wir konnten bemerken, dass die Schüler schockiert von dem weltweiten Plastik-Problem sind", sagte Knapp. Außerdem sammelte der Mülldienst der Schule täglich mehr Müll ein. Auf diese Weise wurde den Schülern bewusst, dass sie selbst von dem Problem betroffen sind.

Im Voraus beschäftigten sich die einzelnen Klassenstufen mit unterschiedlichen Bereichen zum Thema Vermeidung von Plastikmüll, wie zum Beispiel "Plastik im Ozean" oder Mikroplastik, welches sich beispielsweise in Kosmetikartikeln befindet und auch schädlich für die Umwelt ist.
Im Laufe des Projekts werden die Schüler einen Brief an den Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei verfassen, in dem die Schüler von diesen Erfahrungen berichten werden und Vorschläge geben, wie man so viel Plastik wie möglich vermeiden kann.
Das Projekt dauerte das ganze Schuljahr. Die Schüler haben Spaß beim recherchieren und Mikroplastik zu erkunden. Auch die Eltern unterstützen dieses Projekt damit, indem sie ihren Kindern weniger bis gar keinen Plastikmüll beim Vesper mitgeben.