Einen absoluten Volltreffer landete die Hüfinger Stadtmusik mit ihrer Herbst-Live-Show „Babylon Hüfingen“ am Samstagabend in der Stadthalle. Die knapp 450 Gäste in der restlos ausverkauften Halle zeigten sich total begeistert über das glamouröse, rund dreistündige Programm – die Standing Ovations zum Schluss der Show wollten schier nicht enden. Neben den rund 70 Stadtmusikern unter ihrem „Majestro“ Markus Burger, die alle im stilechten Outfit der 1920er-Jahre auftraten, waren es auch mehrere brillante Gesangssolisten, die den Abend zum rundum gelungenen Konzernerlebnis machten.

Mit dem Show-Konzert „Baylon Hüfingen“ begeistert die Hüfinger Stadtmusik und ihr Majestro Markus Burger in der restlos ausverkauften ...
Mit dem Show-Konzert „Baylon Hüfingen“ begeistert die Hüfinger Stadtmusik und ihr Majestro Markus Burger in der restlos ausverkauften Stadthalle. | Bild: Roland Sigwart

Dass es für die begeisterten Gäste ein ganz besonderer Abend werden würde, wurde den Besuchern auch gleich zu Beginn verdeutlicht, nämlich schon beim Eintritt in die Stadthalle: Ein echtes Oldtimer-Schätzchen aus den Automobil-Anfangszeiten parkte vor dem Eingang und das gesamte Foyer war im Stil der 1920er-Jahre hergerichtet.

Ganz im Stil der 1920er-Jahre gekleidet erscheinen viele Gäste zu „Babylon Hüfingen“, sodass die Show-Veranstaltung in der Stadthalle ...
Ganz im Stil der 1920er-Jahre gekleidet erscheinen viele Gäste zu „Babylon Hüfingen“, sodass die Show-Veranstaltung in der Stadthalle zum gelungenen Rundum-Erlebnis wird. | Bild: Roland Sigwart

Nicht nur Federboas und eine Champagnerpyramide sorgten fürs passende Ambiente. Beim Herrn dominierte der elegante Anzug mit Goldfliege oder das freche Hosenträger-Outfit mit Schirmmütze, bei den Damen das elegant, sexy geschnittene schwarze Glitzerkleid mit langer Perlenkette und Federboa. Verruchte Hinterhöfe, ein verbotenes Sündenbabel, Freiheit und Freizügigkeit und die Musik der goldenen Zwanziger – exakt in diese Atmosphäre sahen sich die Zuhörer am Samstagabend treffend versetzt.

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Das Publikum genoss die Musik von Max Raabe, Roger Cicero, Michael Bublé, Stevie Wonder und viele andere Swing-Klassiker. Während die Stadtmusik als Palastorchester startete, verwandelte sie sich im Laufe des Abends im zweiten Programmteil nach der Pause zur groovenden Big-Band.

Als Max Raabe brilliert bei „Babylon Hüfingen“ Martin Rosenstiel.
Als Max Raabe brilliert bei „Babylon Hüfingen“ Martin Rosenstiel. | Bild: Roland Sigwart

Mit zum erfolgreichen Abend trugen insbesondere aber auch die drei Solosänger bei, die die Hüfinger Musiker eigens für das ambitionierte Babylon-Projekt engagiert hatten: Die Schramberger Musicalsängerin und Musiklehrerin Stefanie Flaig, der von den „Baaremer Luusbuäbä“ bekannte Jochen Glunk und „Stadtmusik-Eigengewächs“ Martin Rosenstiel, der als Max Raabe Double begeisterte.

Besuch aus Villingen

Stefanie Flaig als Solo-Hauptakteurin des Abends hatte auch ihre zwei Villinger Kollegen Matthias Jakob (Piano) und Stephan Higler (Kontrabaß) mitgebracht und rundete die Samstagabend-Show obendrauf als „Steffi Flaig Trio“ ab. Glänzend gelang es den drei, aktuelle, bekannte Popsongs im jazzigen Retro-Stil der 1920er- und 1930er-Jahre zu interpretieren. Teilweise unterstützte wurde das Trio dabei von den Hüfinger Stadtmusikern Markus Filipiak (Klarinette), Stefan Limberger (Trompete) und Markus Limberger (Posaune). Ebenfalls auf sich aufmerksam machte mehrfach im Laufe des Abends aber auch Bruno Burger mit seinen Saxophon-Soli.

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Mit viel Witz und fundiertem Hintergrundwissen geleiteten die beiden Moderatoren Martin „Otti“ Böhm und Claudia Marx das Publikum durch das kurzweilige Programm, das erst nach zwei „hart erklatschten“ Zugaben zu Ende ging. Besondere Erwähnung fand bei „Baylon Hüfingen“ nicht zuletzt Adrian Keller, der etliche Stücke passend arrangiert hatte.