Immendingen – Ob die Brücken in Immendingen und den Ortsteilen verkehrssicher sind und genügend Standsicherheit aufweisen, wird bei einer Hauptprüfung untersucht, die alle sechs Jahre vorgenommen werden muss. Den Auftrag für die Bauwerksprüfung von insgesamt 43 Übergängen im Gemeindegebiet hat der Gemeinderat jetzt wieder an das Ingenieurbüro Breinlinger in Tuttlingen vergeben. Die Untersuchung aller Brücken erfordert einen Aufwand von 39.531 Euro. Es ist bereits wieder drei Jahre her, seit im Jahr 2021 die letzte Überprüfung an den doch recht zahlreichen, kleineren und größeren Brücken in der Gemeinde stattgefunden hat. Darauf machte Ortsbaumeister Martin Kohler bei der Beratung des Immendinger Gemeinderats aufmerksam.
Das Aufarbeiten der damals vorgefundenen Mängel ist derzeit noch immer im Gang. So steht in diesem Jahr der Neubau der Radwegbrücke beim Anwesen Scheuch mit einem Aufwand von 340.000 Euro an. Wie die vorige Prüfung ergeben hatte, ließ der Zustand des zentral gelegenen Übergangs im Zuge des Donauradwegs eine Sanierung nicht mehr zu.
Die Gemeinde ist verpflichtet, die Brückenbauwerke in einem Abstand von drei Jahren einer einfachen und im Abstand von sechs Jahren einer Bauwerks-Hauptprüfung zu unterziehen. Bei den Haupttests entfällt die sonst übliche Sichtprüfung und die Ingenieure nehmen nähere Untersuchungen zum Brückenzustand vor. Martin Kohler erklärt: „Wir müssen Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit der Ingenieur-Bauwerke kontrollieren lassen.“
Für die Hauptprüfung hatte die Verwaltung ein Angebot der Breinlinger Ingenieure eingeholt. Mit dem Büro arbeitet die Gemeinde sowohl bei den Untersuchungen als auch bei Brückenplanungen zusammen. Der Gemeinderat vergab die Arbeiten einstimmig zum genannten Preis. Im Haushaltsplan 2024 sind für die Prüfungsmaßnahmen insgesamt 41.000 Euro eingestellt.