Vieles was in normalen Zeiten für den Schmotzigen Dunnschtig geplant wurde, kann in diesem Jahr nicht stattfinden. Auf Umzüge, den Kinderball in der Donauhalle und vieles mehr muss wegen Corona verzichtet werden.
Keine Fasnet 2022? So feiern die Narren in den Ortsteilen des Städtedreiecks.
Abgesperrter Bereich
„Doch komplett ohne Fasnet geht es nicht“, so die Überzeugung der Immendinger Narrenzunft Strumpfkugler mit Zunftmeister Sascha Zimmer. Insbesondere legt man auch Wert darauf, die örtliche Fasnetstradition hoch zu halten. Um der Bevölkerung und insbesondere dem Narrensamen trotz der trüben Zeit etwas Narrengefühl zu bieten, wurde der Schlossplatz zu einem abgesperrten närrischen Zentrum für Freiluftveranstaltungen umgestaltet. Zudem wurde unter dem Kommando von Zimmermeister Harald Jochum der Narrenbaum mit lautem „Hau – Ruck“ in die Senkrechte gebracht.
Zugang zu dem Kinderball am Donnerstagnachmittag gab es nur mit 3G – Nachweis, was streng kontrolliert wurde. Zunftmeister Sascha Zimmern versprach zum Auftakt nicht zu viel als er verkündete: „Dies wird ein toller Nachmittag werden“. Und in der Tat, trotz der Einschränkungen ließ man es mit einem nicht nur den Nachwuchs sondern auch das anwesende närrische Volk begeisternde und von Simone Zeller und Alexandra Börtzler organisierte närrische Programm krachen.

Tanz und Musik beim Kinderball
Für die faszinierende Stimmung sorgte die Narrenkapelle, verstärkt durch die Jugendkapelle. Auf der Freilichtbühne liefen die Vorführungen. Mit Begeisterung war der Narrennachwuchs bei der Sache, was sowohl bei dem dargebotenen Hanseletanz als auch den Auftritten der Tanzmädels und den folgenden Aufführungen zu beobachten war. Tosender Applaus war der verdiente Lohn für den Einsatz.
Die Stimmung auf dem Narrentreffpunkt steigerte sich mehr und mehr und ging zu einem weiteren Höhepunkt über, als nach dem Kinderprogramm der Hennentanz vorgeführt wurde. Dieses Fasnetsschauspiel aus den 1930er-Jahren wird seit der Fasnet 2017 neu gepflegt.
Heirat zur Fasnet
Und an die Tradition angeknüpft, in der Fasnetszeit zu heiraten. In diesem Jahr waren es mit Sebastian und Franziska Zimmer sowie Susanne und Mathias Hagen gleich zwei Paare, welche ihr Eheversprechen in närrischer Weise wiederholten. Es war früher Brauch und Sitte, dass jeweils an Fasnet eine lustige Hochzeit stattfand, gekrönt durch den Hennentanz.