Im Immendinger Gemeinderat sitzen nach dem Wegfall eines Ausgleichsmandats künftig wieder 18 Räte. 13 Sitze entfielen bei den Kommunalwahlen auf die CDU, die ihren Stimmanteil um vier Prozentpunkte auf 73 Prozent der abgegebenen Stimmen verbessern konnte. Die aus ehemaligen SPD-Gemeinderäten bestehende neue Liste Engagement für Immendingen (EfI) holte vier Mandate. Die Liste Immendingen mit mehr Innovation ist trotz leichter Verluste weiterhin mit einem Sitz die dritte Kraft im Gemeinderat der Donaugemeinde.
Die Stimmergebnisse
Das Immendinger Gemeindeparlament mit seinen 18 Sitzen besteht künftig aus 13 männlichen Räten und fünf weiblichen Mandatsträgern. Bei einer Wahlbeteiligung von 58,9 Prozent und 36.691 abgegebenen gültigen Stimmen entfielen: 26.794 Stimmen oder 73 Prozent auf die CDU (2019: 24.746 Stimmen), 8043 oder 21,9 Prozent auf die Liste EfI sowie 1854 (2019:1948 Stimmen) oder 5,05 Prozent auf die Liste IMMI.
Die Neulinge
Neu in den Immendinger Gemeinderat gewählt wurden zwei Frauen und drei Männer. Sie gehören alle der CDU-Fraktion an, nachdem dort einige der bisherigen Räte nicht mehr kandidiert hatten. Die Neulinge sind Agathe Conrath (2121 Stimmen), Julian Wüst (1992 Stimmen), Beatrix Tavlarios (1675 Stimmen), Robin Schray aus Hattingen (1764 Stimmen) und Peter Jamros aus Hintschingen (1031 Stimmen).
Starke Christdemokraten
Neben den fünf neuen Gemeinderäten sind bei der CDU acht bewährte Kräfte in ihrer bisherigen politischen Arbeit bestätigt worden. Stimmenkönig bleibt Fraktionssprecher Clemens Knoblauch (2515 Stimmen), gefolgt von Niklas Graf (2499 Stimmen) und Christoph Baumann (2447). Monika Kienzle holte 2349 Stimmen und Günter Heizmann 1353 Stimmen. Sie kommen alle aus dem Wahlbezirk Immendingen/Zimmern. Ebenfalls zur CDU-Fraktion gehören die bisher schon für die Ortsteile vertretenen Räte Thomas Gaßner (1878 Stimmen) aus Hattingen, Zita Merz (1401 Stimmen) aus Ippingen sowie Michael Ilg (1485 Stimmen) aus Mauenheim.
EfI stellt vier Räte
Bereits bekannte Größen im Immendinger Gemeinderat sind die vier Mandatsträger, die auf der Liste Engagement für Immendingen gewählt wurden. Bisher saßen sie in der SPD-Fraktion. Am besten schnitt bei EfI Gerhard Walter ab, der 1797 Stimmen auf sich vereinen konnte. An zweiter Stelle liegt Frank Henning (1600 Stimmen), gefolgt von Norbert Bödeker (1113 Stimmen). Ute Scharre-Grüninger, die im vorigen Gemeinderat einen Ausgleichssitz erhalten hatte, holte mit 933 Stimmen diesmal ein Direktmandat.
IMMI verliert leicht
Björn Riedzek, der bei der Kommunalwahl 2019 nach zwei Jahrzehnten erstmals wieder als dritte politische Kraft in den Immendinger Gemeinderat einzog, hat sich als „Ein-Mann-Fraktion“ auch bei der aktuellen Wahl wieder behauptet. Er verlor zwar gegenüber 2019 leicht an Stimmenanteilen (minus 0,4 Prozentpunkte), schaffte aber immer noch ein Ergebnis von 1854 Stimmen.
Zwei angetretene Räte verpassen
Zwei bisherige Gemeinderäte, die bei der aktuellen Kommunalwahl auch wieder kandidiert hatten, sind im neuen Gremium nicht mehr vertreten. Das ist zum einen auf der CDU-Liste Hintschingens Ortsvorsteherin Marlies Aschmann, die 812 Stimmen erhielt, und zum anderen Hermann Foith aus Immendingen, der bei EfI ein Votum von 904 bekam.
Die weiteren Stimmergebnisse
Jeweils zwei Kommunalwahl-Kandidaten der CDU und der Liste EfI schaffen den ersten Einzug in den Gemeinderat nicht. Bei den Christdemokraten sind es Marina Probst (992 Stimmen) und Daniela Hempel (480 Stimmen), bei Engagement für Immendingen Tim Foith (922 Stimmen) und Iryna Lierheimer (774 Stimmen).