Immendingen – Beeindruckt waren die Teilnehmer der Sommertour des CDU-Wahlkreisabgeordneten Guido Wolf beim Besuch der Firma Knoblauch von deren Entwicklung und die von dem Unternehmen realisierten Investitionen. Erst im Jahre 2014 erfolgte an dem Firmenstammsitz in der Schwarzwaldstraße eine beachtliche bauliche Erweiterung. Bereits fünf Jahre später hat Knoblauch in einen weiteren Standort im Gewerbegebiet Donau-Hegau investiert. Geschaffen wurden die räumlichen Voraussetzungen für die Service-Werkstatt, die das Unternehmen als Dienstleister für Daimler betreibt. Zehn Mitarbeiter kümmern sich in zwei Schichten vorwiegend um die im benachbarten Daimler Prüf- und Technologiezentrum eingesetzten Dauerlauffahrzeuge. Bei einem Rundgang durch die Anlagen erläuterte Betriebsleiter Kilian Baumann, wie sich zehn Mitarbeiter in zwei Schichten mit möglichst wenig Standzeiten um die Testfahrzeuge kümmern.
Das Unternehmen Knoblauch gliedert sich inzwischen in die Gesellschaften Knoblauch GmbH und Knoblauch Landtechnik GmbH. Bei einem Jahresumsatz von 80 Millionen Euro beschäftigt das Gesamtunternehmen in Immendingen und an den weiteren Standorten Kandern, Ravensburg, Ringsheim, Stockach und Wangen zusammen aktuell 220 Mitarbeiter. Bei der Landtechnik mit Schwerpunkt des Fabrikats John Deere betreut Knoblauch ein Gebiet, das sich von Kempten bis Karlsruhe erstreckt.
Der Aktionsradius bei Mercedes-Benz-Unimog reicht von Kempten bis in die Pfalz, Zweibrücken. Heidelberg und den Neckar-Odenwald-Kreis. Bei den Investitionen ging die Entscheidung inzwischen zu einem weiteren Projekt mit beträchtlicher Größe. „Wir bauten wieder, weil wir einen neuen Auftrag hatten“, blickt Geschäftsführer Clemens Knoblauch, der das Unternehmen in dritter Generation leitet, optimistisch in die Zukunft. Erstellt wurde, ebenfalls im Gewerbegebiet Donau-Hegau, eine groß angelegte Halle. Das Bauwerk mit 110 Metern Länge, 25 Metern Breite und 8,50 Metern Höhe hat einen technischen Bereich von 2100 Quadratmetern und eine Bürofläche mit 1200 Quadratmetern. Die großzügige Halle, komplett ausgestattet mit einer Fußbodenheizung und einer 360-KW-Photovoltaikanlage auf der gesamten Dachfläche, ist inzwischen fertiggestellt und konnte bei der Sommertour besichtigt werden.
Ähnlich wie bei der Service-Werkstatt, hat sich Knoblauch auch bei diesem Projekt einen weiteren Dienstleister ins Boot geholt. Soweit die technische Fläche nicht für die Service-Werkstatt benötigt wird, erfolgt die Verpachtung an die Firma Bertrandt, einen international agierenden Konzern mit langjähriger Automotive-Expertise. Wie Betriebsleiter Markus Nadler bei der Besichtigung informierte, bietet das Unternehmen Fahr- und Ingenieurleistungen für Mercedes, indem rund um die Uhr mit einer aufwendigen Messtechnik die beim Fahrbetrieb auf der Teststrecke gewonnenen Ergebnisse dokumentiert werden. Bürgermeister Manuel Stärk, der mit Vertretern des Gemeinderates gekommen war, beglückwünschte die Firma zu ihrer Entwicklung. Er unterstrich die Bedeutung der Wirtschaft und forderte bessere Rahmenbedingungen.