Zur Ordensverleihung kam der Landschaftsvertreter der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), Karl-Heinz Zeller, zum Häsabstauben nach Immendingen. Er sprach voller Stolz von einem besonderen Orden, den man „nicht aussitzen kann“. Er übergab die Auszeichnung nach dem Häsabstauben am Narrenbrunnen an Jonas Hall, Susanne Zimmer, Sebastian Zimmer, Markus Börtzler, Alexandra Börtzler und Tobias Heine.
Orden wird nur alle vier Jahre verliehen
Der Bronzeorden der VSAN, dessen Verleihung wie das große Narrentreffen der Vereinigung nur alle vier Jahre auf dem Programm steht, ist im Gegensatz zu vielen anderen Würdigungen nicht an eine bestimmte Zeitspanne der Mitgliedschaft gekoppelt.
„Die Auszeichnung wird für außerordentliches Engagement und besondere Verdienste um die örtliche Fasnacht vergeben“, so Zeller. Die Beantragung der Auszeichnung ist nur über ein aufwendiges Anforderungs- und Erlaubnisverfahren möglich.
Die Ehrung rundete am Dreikönigstag das Häsabstauben der Immendinger Narrenzunft ab. Diese Aktion gilt nach dem Eröffnen der Fasnet am 11. November jeweils als offizieller Beginn der närrischen Saison. Zunftmeister Sascha Zimmer hieß dazu am Narrenbrunnen eine große Zahl von närrischen Gästen willkommen, darunter nicht nur Zunftmitglieder, sondern auch Vertreter befreundeter Vereine und Gruppen.
Danach rief der Brauchtumsbeauftragte Sebastian Zimmer in Reimform den jungen Zunftrat Cedric Henning zur Putzaktion auf, wobei das Wasser des Narrenbrunnens symbolisch für das Reinigen der Narrenutensilien benutzt wurde.
Großputz der Fasnetutensilien
Neben dem Zepter des Zunftmeisters, der Scheme und dem Gschell des Hansels wurden beim Häsabstauben unter anderem auch die Schemen vom Bumbismale und vom Mettenbergwieble, die Laterne des Nachtwächters, das Glatzensymbol des Stumpfkuglers, die Schelle des Narrenpolizisten, ein Instrument der Narrenkapelle und eine Trommel der Il Basaltos auf Hochglanz gebracht und dem jeweiligen Besitzer übergeben.