In der Kurgemeinde werden derzeit kräftig Wohnungen gebaut. Nachdem vier der sechs Mansarden am Rande des Kurparks bis Ende des Jahres bezugsfertig sein werden, geht es nun auch auf der Freifläche zwischen der Doniswald-Klinik und dem Zentrum für Komplementärmedizin Curavital los.

Neue Zuhause in fünf Gebäuden

Dem Gemeinderat lag in der jüngsten Sitzung der Bauantrag des Investors CBS Projekt Königsfeld aus Bad Dürrheim zum Bau von fünf Mehrfamilienhäusern mit 54 Wohneinheiten, Tiefgarage und Außenstellplätzen vor. Wie Ortsbaumeister Gregor Schenk erläuterte, seien alle fünf Gebäude mit drei Vollgeschossen und 15 Grad geneigtem Walmdach geplant.

Alle Wohnungen werden barrierefrei

Die Außenfassade werde im Sockelbereich mit roten Buntsandsteinen verkleidet, darüber erfolge ein Verputz. Großzügige Loggien sollen für eine aufgelockerte Bauweise sorgen. Alle 54 Wohneinheiten würden barrierefrei und mit Aufzug hergestellt.

Sie unterteilten sich in jeweils 24 Zwei- und Dreizimmer-Wohnungen sowie sechs Vierzimmer-Wohnungen. Von den insgesamt 71 vorgesehenen Stellplätzen fänden 53 in der Tiefgarage Platz, 18 würden oberirdisch hergestellt. Dies bedeute 1,3 Stellplätze pro Wohneinheit, rechnete Schenk aus.

Spielplatz: Details werden noch besprochen

Der ins Auge gefasste Kinderspielplatz müsse noch mit dem Investor abgestimmt werden. Eventuell könne der bestehende Spielplatz am Rathaus mit zusätzlichen Geräten aufgewertet werden. Der Bauantrag entspreche den Vorgaben des Bebauungsplans „Kurgebiet“ und benötige keine Befreiungen, schilderte der Ortsbaumeister.

Erst die Wohnungen, dann das Hotel

Mehrere Räte vermissten den Bauantrag des Hotels. Einen solchen erwartet Schenk bereits in Bälde. Ein Grund, weshalb nicht alle Bauanträge gleichzeitig eingereicht worden waren, sah der Ortsbaumeister durch die verschiedenen Planer.

Für Bürgermeister Fritz Link ist dies kein Grund zur Beunruhigung. „Das Hotel wird aus logistischen Gründen erst gebaut, wenn die Wohnhäuser fertig sind. Es wird von hinten nach vorne gearbeitet. Der Investor hat sich vertraglich zum Hotelbau verpflichtet“, erneuerte der Bürgermeister seine Aussage aus einer früheren Ratssitzung.

Altehrwürdige Bäume müssen geschützt werden

Mit dem Bauträger müsse noch abgeklärt werden, dass die Andienung der Großbaustelle nicht durch die Ortsmitte und Friedrichstraße, sondern durch die Hermann-Voland und Buchenberger Straße erfolge, ergänzte Link. An die Zustimmung zum Bauantrags sind mehrere Auflagen geknüpft. So müssen erhaltungswürdige Bäume während der Bauzeit geschützt werden. Für jeden wegen der Baumaßnahme gefällten Alleenbaum ist in Absprache mit der Gemeinde Ersatz zu pflanzen.