Königsfeld Regen sorgte dafür, dass die Aufführung von „Zwerg Nase“ im Rahmen des Burgspektakels in Königsfeld im Haus des Gastes stattfinden musste. Der guten Laune von Besuchern und Darstellern tat das keinen Abbruch. Das Märchen von Wilhelm Hauff hatte Olaf Jungmann für die Bühne adaptiert, der neben Jessica Lippert und Dietmar Schlau selbst mitspielte. Gemeinsam erweckten sie mit viel Spielfreude, in fantasievollen Kostümen und mit verstellten Stimmen verschiedenste Figuren zum Leben, darunter zum Beispiel Jakob, den Sohn der Gemüsehändlerin Hanne, oder die missgestaltete Fee Kräuterweis, die diesen ob seiner Beleidigungen in Zwerg Nase verwandelte.

Für viel Vergnügen sorgte bei kleinen wie großen Besuchern auch die Darstellung eines exaltierten Königs und seiner mindestens ebenso eingebildeten, potenziellen Gemahlin, die der Herrscher mit den Kochkünsten von Zwerg Nase zu beeindrucken versuchte. Eine wichtige Rolle spielte dabei auch eine Prinzessin, die von der Fee wegen ihres Verhaltens in eine schnatternde Gans verwandelt worden war.

Den Besuchern präsentierte sich eine Geschichte, die mal mit gruseligen, vielfach aber auch mit lustigen Szenen aufwarten konnte, bis am Schluss auf die einst eingebildeten, nun aber etwas weiseren und geläuterten Tunichtgute ein verdientes Happy End wartete – und so soll‘s ja sein.