Liebe Leserinnen und Leser, die große SÜDKURIER-Serie „Klimaschutz – So wird‘s was“ ist zu Ende. Hier finden Sie alle 13 Teile, zumeist sehr lange Artikel, die durch monatelange Recherchen entstanden sind. Sie sind deshalb lang, weil der Klimaschutz ein so großes Thema ist, das sehr viele Bereiche unseres täglichen Lebens berührt, und selbst 13 Teile eigentlich viel zu wenig sind, um das Thema in Gänze zu durchdringen. Und weil wir an manche Interviewpartner viele Fragen hatten und alle so wichtig fanden, dass wir den Leserinnen und Lesern die Antworten nicht vorenthalten wollten.

Als erste deutsche Kommune hat die Stadt Konstanz 2019 den Klimanotstand beschlossen. Aber wie gelingt es, vor Ort den Klimaschutz umzusetzen? Damit beschäftigt sich der SÜDKURIER-Schwerpunkt „Klimaschutz – so wird‘s was“.

Lassen Sie uns wissen, wie Ihnen die Texte gefallen, ob Sie auch noch etwas zum Thema beitragen können und was Sie sich von Politik, Verwaltung und Gesellschaft im Umgang mit dem Klimawandel wünschen. Schreiben Sie an konstanz.redaktion@suedkurier.de. Wir nehmen jede Zuschrift ernst.

Teil 1: Sechs Jahre Klimanotstand – Was bisher geschah und wie die Stadt damit arbeitet

Im ersten Teil unserer Serie will unser Autor wissen, was sich seit dem Ausrufen des Klimanotstands 2019 getan hat. Damals war das ein wegweisender Beschluss. Eigentlich. Doch die weitgehende CO2-Neutralität rückt in immer weitere Ferne. 28 Prozent liegt die Stadt mittlerweile über ihrem anvisierten Ziel. Gut, dass sie ein Ass im Ärmel hat. In diesem Artikel geht es vor allem um Zahlen, Daten und Grafiken und darum, eine Grundlage für die kommenden Texte zu schaffen.

Teil 2: Darum tut sich Konstanz so schwer beim Klimaschutz? Das sind fünf Gründe

Eigentlich weiß die Stadtverwaltung ja, wie Konstanz treibhausgasneutral wird. Warum ist es dann noch nicht so weit? Die Stadt am Bodensee kann gar nicht so viel dafür, wie manche glauben. Klimaaktivist Manuel Oestringer sieht die Schuld aber auch im Gemeinderat.

Teil 3: Das Ziel ist klar, aber kann Konstanz in zehn Jahren treibhausgasneutral werden?

Der ifeu-Wissenschaftler Benjamin Gugel hat untersucht, auf welche Emissionen Kommunen überhaupt Einfluss haben und ob sie so in der Lage sind, ihre vorzeitigen Klimaziele zu erreichen. Das Ergebnis ernüchtert, zeigt aber, worauf sich Konstanz konzentrieren sollte. Ausgerechnet auch auf den Bereich, in dem die Stadt besonders schlecht dasteht.

Teil 4: Bodensee zu warm, Rhein zu trocken: Was passiert, wenn wir das Klima nicht gut genug schützen?

Der Felchen war einmal das Aushängeschild der Bodenseefischerei. Jetzt gibt es ein dreijähriges Fangverbot. Wissenschaftler vermuten auch den Klimawandel als Ursache. Das droht der Bodenseeregion, wenn nicht mehr für den Klimaschutz getan wird. Noch ist es aber nicht zu spät, sagen Experten.

Teil 5: Alle reden über Seewärme – aber was bringt sie mir als Verbraucher?

Heizen mit dem Bodensee: Seethermie verspricht nachhaltige, emissionsfreie Wärme. Verteilt über ein Netz an die umliegenden Gebäude. Wie das Ganze funktioniert und wie viel Geld sowie CO₂ die Technologie spart, hat unser Autor im Gespräch mit einem der Solarcomplex-Vorstände erfahren.

Teil 6: Ein Haus, drei Generationen: Wie man Wohnen mit Klimaschutz vereinbaren kann

Gerade ältere Menschen sind im Besitz von Häusern. Doch für die nötigen Sanierungen fehlt oft das Geld. So war es auch bei Ruth Scheideck. Die 70-Jährige hat eine Lösung dafür gefunden, von der nicht nur sie profitiert, sondern auch eine junge Familie und das Klima.

Teil 7: Landwirtschaft in der Klimakrise: Wie Bauern an zwei Fronten kämpfen

Trockenjahre, Stürme, Schädlinge. Die Landwirtschaft leidet unter dem Klimawandel. Sie ist aber nicht nur Leidtragende, sondern auch Verursacherin des Klimawandels. Schuld daran sind unsere Essgewohnheiten. Dabei kann Ernährung auch nachhaltig sein.

Teil 8: „Wie in Japan und der Schweiz“ – Diesen Verkehr wünschen sich die Menschen in Konstanz

Zu Fuß, per Bus oder mit dem Fahrrad. So soll die Verkehrswende in Konstanz aussehen. Unser Autor hat sich in die Konstanzer Innenstadt begeben und die Menschen dort gefragt, was sich tun müsste, damit sie ihr Auto in Zukunft stehen lassen.

Teil 9: CO2-neutrale Industrie am Bodensee – geht das?

Die Industrie ist der zweitgrößte Emittent von Treibhausgasen in Deutschland. Rolls-Royce Power Systems, ein Motorenhersteller aus Friedrichshafen, zeigt, wie die Energiewende im verarbeitenden Gewerbe aussehen kann – und verrät, wo sie an ihre Grenzen stößt.

Teil 10: Konstanzer OB im Klima-Interview: „Dann geht die Wärme halt zu den alten Butzenscheiben raus“

Statt das Rathaus „kunstvoll“ zu dämmen, will Oberbürgermeister Uli Burchardt lieber auf ein Wärmenetz warten. Einig ist er sich da aber nicht mit allen seinen Fachleuten. Aber wie bekommt man die Menschen überhaupt dazu, das Klima zu schützen?

Teil 11: Ökonom über Marktwirtschaft und Klimaschutz: „Das war eine der Todsünden der Umweltpolitik“

Von dem Ökonomen Stefan Baumgärtner wollte unser Auto wissen, ob endloses Wirtschaftswachstum überhaupt möglich ist. Herausgekommen ist ein Gespräch über Klimaschutz. Im Interview erklärt der Forscher, was beim CO2-Preis falsch läuft, wie es besser ginge und warum Klimaschutz manchmal Geldverschwendung ist.

Teil 12: Über eine Milliarde Euro für den Klimaschutz: Wie lässt sich das finanzieren?

Die Konstanzer Klimaneutralität kostet sehr viel Geld. Geld, das die Stadt nicht hat. Um das zu stemmen, reichen traditionelle Finanzierungsmethoden nicht aus. Also muss man neue Möglichkeiten finden, an Kapital zu kommen. Die Stadt könnte dabei auch auf ihre Bürgerinnen und Bürger als Geldgeber setzen.

Teil 13: Denkt mal mehr ans Geld – Dann wird das auch was mit dem Klimaschutz

Im letzten Artikel unseres Schwerpunkts „Klimaschutz – So wird‘s was“ fragt sich der Autor, was eigentlich der rote Faden war, der sich durch seine Recherche gezogen hat. Die Antwort: Geld. Wer richtig in Klimaschutz investiert, spart Geld. Anstatt ideologisch sollte beim Klimaschutz also lieber wirtschaftlich argumentiert werden.