Königsfeld Die Gesamtfeuerwehr Königsfeld ist eine der ersten Wehren im Kreis, die mit einer Dekontaminations-Station (Einsatzstelle Hygiene) ausgestattet ist. Mit der können die Kräfte nach einem Einsatz Schadstoffe wie beispielsweise Ruß entfernen und den Gesundheitsschutz verbessern.

Möglich geworden ist dies durch die finanzielle Unterstützung der Badischen Versicherungen (BGV). Um dem Geldgeber zu zeigen, wohin dessen Spende in Höhe von 12.500 Euro geflossen ist, hatte die Feuerwehr für die symbolische Scheckübergabe durch die BGV-Vertreter auf dem Rathausplatz die Einsatzstelle Hygiene aufgebaut.

Eine fachlich detaillierte Erklärung zum Ablauf nach Ende eines Einsatzes gab Burgbergs Jugendwart Martin Schwarzwälder. Da immer mehr krebserregende Schadstoffe auftauchten, sei die Kontaminations-Verschleppung ein ernsthaftes Thema. An den Bekleidungsübergangsstellen gebe es keinen 100-prozentigen Schutz, erläuterte Schwarzwälder.

Bürgermeister Fritz Link sprach von einem freudigen Anlass für die Gesamtgemeinde. Die Gemeinde habe in den vergangenen zehn Jahren gut zwei Millionen Euro in Fahrzeuge investiert. Bei unterdurchschnittlichen Gewerbesteuer-Einnahmen falle es schwer, den Brandschutz sicherzustellen und Beschaffungen von Geräten umzusetzen. Deshalb habe die Kommune einen Antrag auf Sonderzuweisung gestellt, der erfolgreich gewesen sei, so der Bürgermeister erfreut.

„Wir haben alle großes Glück, dass es solche engagierten und gut ausgebildeten Rettungskräfte wie bei der Feuerwehr gibt. Auf der anderen Seite ist es erschreckend, wie sie bei Einsätzen teilweise angegangen werden. Da verroht etwas“, sagte der BGV-Vize-Vorstandsvorsitzende Jürgen Schmitz.

Da die Abteilungen mit Tragkraftspritzen gut ausgestattet seien, sei die Entscheidung für die Beschaffung einer Einsatzstelle Hygiene gefallen, „wovon alle Abteilungen etwas haben“, bekräftigte der stellvertretende Gesamtkommandant Michael Fuss.