Löffingen – Eine imposante Präsenz mit mehr als 400 Einsatzkräften und eine interessante Demonstration der umfangreichen Aufgabengebiete bot der erste Hochschwarzwälder Blaulichttag in Löffingen.

Es war ein Großereignis, das vor allem das enorme ehrenamtliche Engagement der einzelnen Organisationen zeigte: der Feuerwehren, DRK, Polizei (Bundes- und Landespolizei), Bergwacht, DLRG, Rettungshundestaffel und des Technischen Hilfswerks (THW).
Erlös für guten Zweck
Die Rettungskräfte dachten nicht an sich, der gesamte Erlös wird an den ambulanten Kinderhospizdienst Kuckucksnest und den Bundesverband Kinderhospiz gespendet.
Besucher aus Nah und Fern nahmen die Gelegenheit wahr, die Rettungskräfte einmal hautnah zu erleben. Doch auch zahlreiche prominente Vertreter kamen ins Baarstädtchen, allen voran Innenminister Thomas Strobl und Landrätin Dorothea Störr-Ritter als Schirmherrin.
Beim Empfang in der Löffinger Festhalle, begleitet durch die Polizeimusik Freiburg, erklärte Löffingens Bürgermeister Tobias Link als Hausherr: „Ohne dieses große ehrenamtliche Engagement wäre vieles nicht machbar gewesen.“ Schirmherrin Dorothea Störr-Ritter sprach von der „Blaulichtfamilie“, die sich in ihrer ganzen Vielfalt zeige.

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald unterstütze dieses Ehrenamt, „ich bin stolz auf diese Blaulichtfamilie“. Der außergewöhnliche Tag sei Gotthard Benitz mit seinem Organisationsteam zu verdanken, den dann die Blaulichtfamilie lebendig gestaltete.
Innenminister Thomas Strobel sprach von einer beeindruckenden Demonstration aller Blaulichtkräfte, die das Land tatkräftig unterstütze und betonte zu den freiwilligen Helfern: „Ihr seid die Helden des Alltags“.
Rundgang und Präsentationen:
Es war erstaunlich, was die einzelnen Organisationen auf die Beine stellten, um den ersten Hochschwarzwälder Blaulichttag zu einem informativen und attraktiven Erlebnistag zu gestalten. Vom Schulhausareal über die Festhalle bis zum Skaterpark hatten sich die Organisationen mit Fuhrpark, Ausrüstungen und zahlreichen Präsentationen aufgestellt.
Nicht nur die „Promis“ durften hier Hand anlegen, sondern auch die Besucher selbst. Die Feuerwehr beeindruckte mit einer Rettung vom Schuldach über die Drehleiter, das DRK simulierte einen Fahrradunfall, das DLRG zeigte die Einsatztaucher im Tauchcontainer, das THW eine Wärmebild-Drohnen-Kamera. Die Bundespolizei demonstrierte vor einer großen Zuschauerkulisse eine Sprengstoff-Suche und ein Einsatz der Spezial-Hundestaffel eine Frau, die überfallen und von den Tätern vergewaltigt wurde.
Mit dabei war auch die Polizeireiterstaffel, die Bergwacht imponierte mit ihrem Geländewagen, die Rettungshunde des DRK und des BRH (Bundesverband Rettungshunde) demonstrierten ihre Aufgabengebiete.
Vorträge
Dazu gab es zahlreiche Vorträge und Vorführungen von der Landespolizei wie der Enkeltrick, die Techniken aus dem polizeilichen Einsatztraining.
Gute Verpflegung
Vom Eintopf bis zur Torte: Natürlich durfte bei diesem Event auch der kulinarische Aspekt nicht fehlen. Auch hier waren die Rettungskräfte selbst aktiv. Die Feuerwehren des Hochschwarzwaldes versorgten die Gäste mit Grillgut. Das DRK mit selbstgebackenen Kuchen und Torten und dazu noch die Feldküche mit 400 Portionen Eintopf.
Erlös für guten Zweck
Der gesamte Erlös dieser Großveranstaltung geht an die Kinder und Jugendlichen in Not. In Deutschland sind etwa 40 000 Kinder und Jugendliche so schwer krank, dass sie ohne Hilfe nicht erwachsen werden können. Der Bundesverband Kinderhospiz und der ambulante Kinderhospizdienst Kuckucksnest Neustadt haben sich das als Ziel gesetzt. Sie werden diesen Erlös in dieses große Vorhaben einbringen. Mit Kinderschminken Mitmachzirkus, Fotoaktionen, Glückstressor und vielem mehr brachten sie sich selbst mit ein. (pb)