Löffingen „Ein Erfolg auf ganzer Linie“ – so analysierten die beiden Macherinnen Selina Straub und Marita Moosmann vom Stadtmarketing die Löffinger Kulturnacht, die jetzt zum achten Mal stattgefunden hat. Das vielfältige Programm bot für jeden Gast etwas, sodass die Innenstadt am Freitag bis Mitternacht ein Anziehungspunkt für mehrere Tausend Gäste aus nah und fern war.
Der kulturelle Höhepunkt des Jahres, der mit den Klängen des Fanfarenzugs eröffnet und mit der Feuershow des Künstlers Verulux beendet wurde, bot wirklich alles, was das Herz begehrt. „Die Löffinger sind eben gute Gastgeber“, sagte Bürgermeisterstellvertreter Georg Mayer: spannend, musikalisch, mystisch, kulinarisch, historisch, artistisch, kulturell, gesanglich – die Innenstadt wurde zu einer einzigen Festmeile für alle Generationen, und das alles bei freiem Eintritt. Obwohl die beiden Stadtmarketing-Damen auf den beiden Bühnen vor dem Maienländer Tor und am Hexenbrunnen versuchten, zeitversetzt die Akteure wie Clown-Jongleur-Feuerkünstler Klikusch oder Seifenblasenkünstler Professor Bubbles auftreten zu lassen, hatten die Gäste die Qual der Wahl. „Besuche ich die School of Streetdance oder genieße ich die Musik in der Stadtkirche oder den Indie-Pop der Band „Met me on Sunday“ oder erlebe ich das Erzähltheater mit Elena und Ivo, schaue ich bei Hermann Nägele im Heimatmuseum vorbei, genieße ich das Gitarrenspiel von Matthias Schorp bei der Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins?“ Das waren die Fragen. Die kurzen Wege waren hier ideal, so viel wie möglich an Programm dieser erfolgreichen Kulturnacht zu erleben.
Die Stühle reichten beim Vortrag von Rudolf Gwinner über die Löffinger Hausnamen nicht aus und so mancher musste stehen. Ihre Premiere feierte das Duo Elena und Ivo. Erstmals traten die beiden Künstler gemeinsam auf, um mit ihrer Magie über Frauengeschichten das Publikum mitzureißen. Aus dem Staunen kam das Publikum nicht mehr heraus, als sie den Nachwuchs bewundern durften und so manches Talent entdeckten. Der Kinderzirkus „Kirolan“ mit Zirkuspädagoge Oliver Gänsler präsentierte die Nachwuchsartisten am laufenden Band, während tänzerische Talente beim Auftritt der School of Streetdance zum Vorschein kamen. Wissen wunderbar verpackt mit Witz und Humor ist das Steckenpferd von Bäcker Hermann Nägele, der im Heimatmuseum für die alten Getreidearten warb.
Staunende Kinderaugen gab es ebenfalls zu sehen. Ob beim Kucky-Spielmobil oder dem „Räuberschreck“ von der Villinger Puppenbühne. Mutig wagten die Gäste, sich dem Open-Air-Tanz-Workshop der Linedancer anzuschließen. Unterhaltung, Musik und Gesang gab es auf den beiden Bühnen und in der Löffinger Stadtkirche. Gospels und Balladen servierte Eugenia Hagen mit ihren Freunden.
Gleich danach verzauberten die beiden Chöre, der Kirchenchor und Da-Chor unter der Leitung von Neal Banerjee die Besucher im vollbesetzten Gotteshaus. Nicht so einfach war es, sich bei den beiden Top-Bands zu entscheiden: Es spielten die Band Miniblues als Teilgruppe von Bluesquamperfect mit groovigem Show-Programm aus Blues & Soul und Dr. Vielgut, die Gute-Laune-Rock‘n‘Roll-Band. Die Kulturnacht wurde auch von den Gastronomen, Vereinen und Einzelhändlern getragen. Sei es durch kulinarische Genüsse von der Bioecke, Café Fuß, Metzgerei Butsch, Schwarzwaldverein, SV Unadingen, Laternenbrüder, Tennisgilde, Bruzzl Stone, Flammazing oder Bliestle Crêpes. Gerne wurden auch die moderne, florale Tischdecke in Omas Geschirr, das Glücksrad bei Schreibwaren Isele, die Infos im Weltladen und der Löffinger Sekt beim Zigarren-Vogt goutiert.
Feste im Wechsel
Bildergalerie im Internet:www.sk.de/12464394