Wenn im Schulweg in Mönchweiler die Elterntaxis zum Kinderhaus und zur Schule vorfahren, die Kinder aussteigen, Schülergruppen zur Schule pilgern und zeitweise Schnee liegt, dann ist das Chaos programmiert. In der Sitzung des Gemeinderates klagte jetzt eine Anwohnerin ihr Leid.
Unfreundliche Reaktionen der Mütter und Väter
Vor allem zu den Stoßzeiten bestehe dieses Problem, so die Frau. Teilweise werde frech ihre Einfahrt zugeparkt, sie komme nicht aus der Sackgasse des Schulwegs heraus und werde von den Eltern, wenn sie sie darauf anspricht, noch unfreundlich angegangen. Die vorhandenen Parkplätze seien viel zu wenig, kritisierte die Anwohnerin. Auch die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge sieht sie gefährdet.
Eltern werden immer wieder informiert – doch das hilft nichts
Bürgermeister Rudolf Fluck ist das Problem nicht neu. Unter anderem bat er jüngst die Eltern der Schulkinder darum, den Schulweg zu meiden und die Kinder vor allem über die Albert-Schweitzer-Straße zur Schule zu bringen. Auch bei der Schule weiß man von der Problematik. Immer wieder werden die Eltern informiert. Das fällt allerdings kaum auf fruchtbaren Boden.
Diese Maßnahmen könnten das Problem vielleicht entschärfen
Doch auch die Anliegerin möchte ihren Teil zur Problemlösung beitragen und schlägt verschiedene Lösungsansätze vor. So regt sie an, den Schnee nur auf einer Straßenseite abzulagern. Außerdem schlägt sie vor, am Kriegerdenkmal und in der Albert-Schweitzer-Straße eine Haltemöglichkeit für die Autos der Eltern einzurichten. Die Chabeuilstraße sollte nach ihrer Meinung zur Einbahnstraße werden und die Gartenstraße ohne Absperrung befahrbar werden. Für das Kinderhaus könnten die Bring- und Abholzeiten entzerrt werden.
Anlieger hatten schon lange Bedenken
Bereits bei der Planung des Kinderhauses hatten die Anlieger Verkehrsprobleme befürchtet. Vom Plan, das Kinderhaus an dieser Stelle zu bauen, wurde aber nicht abgewichen. Vielmehr hoffte man damals, die „Elterntaxis“ umlenken zu können.
Jetzt steht die Erweiterung des Kinderhauses an – und was dann?
Die Erweiterung des Kinderhauses solle auf jeden Fall auch im Einklang mit der Nachbarschaft erfolgen, betont jetzt Bürgermeister Rudolf Fluck. Man werde versuchen die Einwendungen zu berücksichtigen.