Schonach – Die Wombats spielen Pink Floyd – hieß es am Samstagabend beim 24. Open-Air-Konzert der Kultgruppe im Kurpark in Schonach. Bei zunächst wunderbarem, nicht zu warmem Wetter kamen wieder hunderte Zuhörer aus nah und fern in den Park. Viele Schonacher erlebten das Konzert aber auch von zu Hause aus oder waren im Bistro „Zaungast“.

Im Vorprogramm spielte das in der Region ebenfalls bekannte Bühnenduo „Rolph Royce und Candy Andy“ aus Furtwangen. Beide sind vor allem aus der Kultband Bluesquamperfect bestens bekannt. Die Musikvielfalt der beiden reicht von Balladen über Oldies bis hin zu bluesigen Hits.

Eine kleine Überraschung hatte zuvor jedoch Wolfgang „Schorle“ Schyle im Gepäck: Trotz einer leichten Erkältung performte seine Patentochter Franziska Schyle mit ihm einige wundervolle Titel, die beim Publikum große Begeisterung auslösten.

Dann aber, just in der Abenddämmerung, stiegen sie hinauf auf die sorgfältig auf sie zugeschnittene Bühne: die Wombats. Die Band um die heimischen Musiker Wolfgang „Schorle“ Schyle (Gitarre und Gesang), die Brüder Ralph „Steckle“ Schneider (Piano und Gesang) und Tino Schneider (Bass), Rebecca Peschke (Violine und Gesang) und Schlagzeuger Rolf Schmidt entfachten auf der Bühne ein musikalisches Feuerwerk.

Große musikalische Vielfalt

Die Band bietet aufgrund der vielen Genres im Repertoire und auch der musikalischen Abwechslung eine unglaubliche Vielfalt. Einen besonderen Blickfang stellte dabei Rebecca Peschke dar, die es durch ihre elektronische Geige und auch Bratsche schafft, sich auch im Publikum direkt zu bewegen. Daneben gehört der mehrstimmige Gesang zu den unverwechselbaren Markenzeichen der Wombats.

Seit Jahren immer dabei ist auch Musiker und Edelfan Fonsi Schönwetter vom Wörthsee in Bayern – er trat auch schon mit seiner Band „Three and One“ und als Solist beim Wombats-Open-Air auf.

Die Musiker nahmen ihr Publikum im Laufe des Konzerts mit auf eine Reise durch vielfältige Genres – fast schon selbstverständlich beginnend mit ihren berühmten Irish-Folk-Songs. Aber auch Rock, Pop und fantastische Bluestitel waren im Programm. Als besonderen Höhepunkt aber durften sich die Fans auf einen speziellen Block freuen: Mit Songs der Band Pink Floyd hatten sich die Wombats einer echten Herausforderung gestellt.

Neue Interpretationen

Mit neuen Interpretationen und überraschenden Elementen begeisterten sie das Auditorium und sorgten für ungetrübte Unterhaltung bis weit in die Nacht hinein – und das, obwohl es gegen später immer wieder einmal nieselte. Die überwiegende Mehrzahl der Zuhörer blieb bis zur letzten Zugabe – dem legendären „Flieger“.

Blasius Willmann kümmerte sich mit seinem Team um Licht und Sound. Auch für das leibliche Wohl der Besucher war bestens gesorgt.