Schonach – Es ist der erste Vielfaltsmarkt in Schonach, zu dem Handel und Kreative am Freitag, 4. Oktober, von 13 bis 23 Uhr in den Kurpark einladen. 15 Anbieter beteiligen sich mit Ständen, es gibt Modenschauen und weiteres Rahmenprogramm für Groß und Klein.

Entwickelt wurde die Idee von Axel Kaltenbach, Inhaber von Zweisam Mode, im Gespräch mit einem Kunden, Lothar Herborn, der in Schonach eine Ferienwohnung hat. Dabei war Thema, dass es in der Raumschaft doch etliche Betriebe und Händler gebe, die einem gar nicht so geläufig seien. Um den Anbietern in der Region eine Plattform zu geben, wurde nun der Vielfaltsmarkt ins Leben gerufen. Schon jetzt verbucht Kaltenbach als Erfolg das große Interesse seitens der Betriebe und des Einzelhandels. 15 wollen mit einem Stand im Kurpark rund um den Pavillon Präsenz zeigen.

Als Unterschied zu einem verkaufsoffenen Sonntag weist Kaltenbach auf den unterhaltsamen und informativen Schwerpunkt des Vielfaltsmarkts hin, sei es mit der Vielfalt des Angebots sowie Modenschauen um 16 und 19 Uhr, einem Kinderprogramm mit Hüpfburg, Kinderschminken und Ponyreiten. Außerdem gibt es am Abend ein Konzert mit Gitarharrys, einer siebenköpfigen Band aus der Region. Überhaupt spielt Regionalität eine wichtige Rolle. Die allermeisten Anbieter seien aus Schonach, Schönwald und Triberg. Nur ein Stand sei von einer Frau aus Bräunlingen, die aber ursprünglich in Schonach beheimatet war, so Kaltenbach.

Er ist sich sicher, dass es auch für die Einheimischen so manche Überraschung und so manches Aha-Erlebnis auf dem Markt geben wird. Ähnlich ging es ihm bei der Organisation des Marktes, als er von Betrieben erfuhr, die ihm bislang unbekannt waren. Als Beispiel erwähnt er ein Online-Reisebüro, das in Schonach beheimatet ist.

Die Bedeutung einer solchen Plattform wie dem Vielfaltsmarkt stuft Kaltenbach als sehr hoch ein, um den Menschen vor Augen zu führen, welches Angebot es vor Ort gibt. Tatsächlich habe die Infrastruktur im Einzelhandel und anderen Betrieben im ländlichen Bereich in den vergangenen Jahren gelitten. In Schonach gebe es beispielsweise schon längere Zeit keinen Drogeriemarkt mehr, auch ein Schuhladen habe vor etwa zwei Jahren geschlossen. Trotzdem sei Schonach noch „eine Insel der Glückseligen“ mit seinen verschiedenen Geschäften. Da sehe es in manchen anderen Gemeinden deutlich schlechter aus. Der Vielfaltsmarkt könnte eventuell auch den erwünschten Effekt haben, dass so mancher Anbieter Lust bekomme, sich in Schonach niederzulassen.

Der Eintritt am Freitag ist frei, betont Kaltenbach, auch für das abendliche Konzert, das sich der 19 Uhr-Modenschau anschließe. Bewirten werden die Triberger Brauerei Kämmerle und die Metzgerei Dold aus Gütenbach.