Schonach – Für den zweiten unabhängigen Rettungsweg aus dem alten Schonacher Schulhaus muss beim Umbau des Gebäudes laut den aktuell geltenden brandtechnischen Auflagen der Baugenehmigung eine außenliegende Fluchttreppe angebaut werden. Der Anbau soll in Richtung Feuerwehrhof erfolgen. Die Ausschreibungen erfolgten; neben der Treppe wurden gleichzeitig auch ein Vordach bei der Eingangstür und diverse Handläufe in dem Gebäude ausgeschrieben. Nun lagen bei der jüngsten Gemeinderatssitzung zwei Angebote vor. Günstigster Anbieter war die Bauschlosserei Hermann aus Schönwald mit rund 105 .500 Euro.
Im Juli hatte der Schonacher Gemeinderat die Aufträge zur Beschaffung von Möbeln und Einrichtungsgegenständen für die Arztpraxis vergeben. Die Gemeinde ist dann auch Eigentümerin dieser Einrichtungen.
Gemeinderat Bernd Kaltenbach (CDU) fragte, wie hoch denn der Ansatz für die Treppe in den Planungen gewesen sei. Die sei gar nicht aufgeführt, erklärte Bürgermeister Jörg Frey daraufhin: Ein Gutachter hatte versichert, dass man eine solche Treppe gar nicht benötige, doch das Landratsamt bestand später auf eben dieser. Der Beschluss des Schonacher Gemeinderats zur Auftragsvergabe erfolgte dann einstimmig.
Zum Baufortschritt informierte Architekt Christian Kuner in der Ratssitzung darüber, dass die Arbeiten voranschreiten, alle Gewerke nun vergeben seien. Das Geschoss für die beiden Arztpraxen sollte bis Ende des Jahres tatsächlich fertig sein, erklärte Kuner. Man sei noch guter Dinge.
Aktuell, berichtete Bürgermeister Frey weiter, wusele es geradezu vor Handwerkern auf der Baustelle. Zahlreiche Gipser seien bei der Arbeit, Elektriker und Sanitärinstallateure stünden bereit, um danach ihre Arbeiten am Projekt auszuführen. Das Dach sei dicht, nun soll es im Außenbereich an die Fassade gehen. „Das wird auf jeden Fall noch eine heiße Kiste“, mutmaßte Frey bezüglich des geplanten Bezugstermins Anfang Januar kommenden Jahres.