Schonach – Die Tourist-Info in Schonach soll umgebaut werden und dann nicht mehr personell besetzt sein. Die Hochschwarzwald Tourismus GmbH setzt auf ein edles Design, wie im Gemeinderat deutlich wurde. Herzstück des Umbaus ist ein digitales Info-Point-Terminal. Künftig soll die Zentrale für den Geschäftsbezirk Nord in Schönwald positioniert sein, die Orte St. Georgen, Furtwangen und Schonach sollen digitale Tourist-Infos erhalten, die mittels Bildschirm mit der Zentrale verbunden werden und somit auch zum persönlichen Gespräch genutzt werden können.

Felix Jägler von der HTG war jüngst im Gemeinderat Schonach zu Gast und stellte die Pläne vor. Die neue Tourist-Info soll zwischen den Räumen des Vorgängers und dem Konferenzraum entstehen. Neue Böden sollen verlegt, Wände und Treppengeländer gestrichen werden. An den Scheiben Richtung Saal sollen Plakatwände mit Waldaufdruck aufgeklebt werden. Insgesamt soll die neue Tourist-Info edel erscheinen, Möbel werden in Schwarzwälder Tanne ausgeführt werden.

In den Räumen werden Prospekte ausgelegt, die ein bis zwei Mal in der Woche nachgelegt werden. Herzstück ist ein Info-Point-Terminal. Dort wird die App der HTG installiert sein, Startpunkt der App ist Schonach, wobei aber auch alle anderen Orte abgerufen werden können.

Über das Terminal ist auch eine Videoberatung mit der Zentrale des HTG-Nord in Schönwald möglich, aktuell fünf Tage die Woche. Diese soll, so Jägler, aber auf sieben Tage die Woche ausgeweitet werden, und zwar jeweils von 9 bis 17 Uhr. Den Umbau der Tourist-Info hatte man zusammen mit der Gemeinde bei Handwerkern im Ort angefragt, die aber allesamt aufgrund von Zeit- oder Personalmangel abgesagt hätten. Nun wird das Unternehmen Knödler und Spath aus Triberg die Arbeiten durchführen.

„Sieht gut aus!“, kommentierte Bernd Kaltenbach (CDU) die neuen Räume. Was aber geschehe mit dem Lese- und Spielbereich auf der obersten Ebene? Der bleibe, wird aber ebenfalls renoviert, sagte Jägler.

Eigentlich habe man ja mal davon gesprochen, den Info-Terminal von außen her zugänglich zu machen, monierte Gerhard Kienzler (OGL). Jägler führte aus: Man habe aktuell ein Terminal, das 24 Stunden am Tag verfügbar sei. Auswertungen hätten gezeigt, dass die Nutzung nach 20 Uhr bis morgens stark nachlasse bis gar nicht vorhanden sei. Zudem seien solche Terminals extrem teuer, weil sie ja auch wetterfest sein müssten.

Die Kosten für den jetzt geplanten Umbau belaufen sich auf rund 40.000 Euro, wobei die HTG die Anschaffung des Terminals bezahlt. Im Haushalt ist die Summe eingestellt; am Ende votierte der Gemeinderat einstimmig für die Maßnahmen.