Martin Himmelheber

Besonderen Besuch bekam das Schramberger Rathaus. Khaled Alhussein war mit einem halben Dutzend Freunden und jeder Menge weißer Rosen ins Rathaus gekommen. Sie hatten Plakate dabei, auf denen stand auf Deutsch und Arabisch: „Danke Deutschland„.

Wie Alhussein gegenüber Oberbürgermeister Herzog erläuterte, wolle man Dankeschön sagen für die Aufnahme in Deutschland und in Schramberg. Er sei wie viele andere vor dreieinhalb Jahren aus Aleppo in Syrien vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland geflohen. Sie hätten große Hilfe erfahren von vielen Menschen. Er selbst habe ein halbes Jahr in der Schiltachstraße gewohnt, sei seit einiger Zeit wieder hier und arbeite als Koch in Lauterbach.

OB Herzog dankte und betonte, es sei eine „große Kraftanstrengung“ damals nötig gewesen, die nur dank vieler ehrenamtlicher Helfer möglich gewesen sei. Die Hilfe für Geflüchtete sei aber auch wichtig, denn „Deutschland hat eine gewisse Verantwortung auf der Welt“. Den Syrern wünschte er weiter viel Erfolg beim Lernen der Sprache und der Integration.

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Das damals spontan entstandene Netzwerk Willkommen Schramberg-Lauterbach arbeite weiter, berichtet Vorsitzende Dorothee Golm. Man biete weiter Sprachkurse für Erwachsene an. Diese seien immer noch gut besucht. Nach dem Rathausbesuch verteilten die Syrer ihre Rosen auch in der Fußgängerzone.