Achtung an diesem Mittwoch: Aktuell attackieren nach Angaben des Polizeipräsidiums Betrüger mit Schockanrufen die Region. Polizeisprecher Jörg-Dieter Kluge sagt, eine wahre „Welle solcher Anrufe überflutet aktuell die Region Schwarzwald-Baar“. Binnen einer Stunde sei es allein zu einer zweistelligen Zahl solcher Fälle gekommen, sagte er zu dieser Redaktion.

Jörg-Dieter Kluge, Sprecher des Polizeipräsidiums.
Jörg-Dieter Kluge, Sprecher des Polizeipräsidiums. | Bild: Göbel, Nathalie

Die Betrüger geben sich bei Telefonanrufen offenbar als Polizisten aus. Angerufene werden dann dazu gedrängt, ihre Wertsachen bereitzuhalten. Der falsche Polizisten will dann an Privatadressen vorfahren, und Uhren und Schmuck oder Bargeld angeblich in Sicherheit bringen. Tatsächlich türmen diese Kriminellen dann mit der Beute über alle Berge.

Die Polizei rät vor allem dies:

Senioren beraten, am Telefon über Finanzen sprechen, auch gegenüber angeblichen Polizeibeamten: „Bitte schützen und beraten Sie rasch Ihre lebensälteren Eltern und Großeltern. Die echte Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten oder diese telefonisch bei Ihnen einfordern. Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. Seien Sie stets misstrauisch. Rufen Sie im Verdachtsfall die Polizei um Hilfe. Sprechen Sie mit Vertrauten über verdächtige Anrufe.“

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Ganz wichtig sind diese Vorsichtsmaßnahmen:

Die Polizei mahnt weiter: „Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich.“

Ganz konkret heißt es: „Auflegen sollten Sie, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und wenn der Anrufer nach persönlichen Daten und finanziellen Verhältnissen fragt, zum Beispiel, ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.“

Auch Angehörige sind aufgefordert, mitzuhelfen gegen die Betrüger: „Bitte sprechen Sie, thematisieren Sie, warnen und informieren Sie Ihre Familienmitglieder über diese Betrugsformen“, so abschließend die Polizei.

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