Die Zahl der Veranstaltungen in gut einem Jahr Pandemie war vor allem eines: überschaubar. Um so bemerkenswerter ist es, dass sich die Organisatoren des Bergstadtsommers nun schon zum zweiten Mal der Herausforderung stellen, ein Musikfestival unter besonderen Bedingungen zu planen. Eines war dabei von Anfang an klar: Wenn es auch nur irgendwie geht, sollte der Bergstadtsommer auch in 2021 stattfinden.
Und das wird er. Sechs Konzerte sind geplant, das Gastspiel in Furtwangen eingerechnet. Die Corona-Pandemie hatte auf das Programm bislang nur wenig Einfluss und das wird, so die Hoffnung, auch bei den Veranstaltungen selbst so bleiben. Und wenn striktere Maßnahmen nötig werden, könne man sie umsetzen. „Hauptsache ist, dass wir spielen können“, so Festivalleiter Karsten Dönneweg. Unterstützung bekommt er seit diesem Jahr von Natascha Stromer, die das Festival mit organisieren wird und zudem zweite Vorsitzende des Vereins Bergstadtsommer ist, der hinter der Veranstaltungsreihe steht. Sie selbst, so erzählt Natascha Stromer, sei schon seit der ersten Ausgabe des Bergstadtsommers Teil des Orchesters und ein echtes Bergstadtkind. „Ich habe Freude daran, neue Formate zu erarbeiten“, sagt sie über ihre Motivation, sich für den Bergstadtsommer zu engagieren.

Das entsprechende Hygienekonzept werde man, weil die Corona-Maßnahmen sich schnell verändern können, erst recht kurzfristig erarbeitet. Dann, wenn klarer ist, welche Regeln Anfang September zu beachten sein werden. „Es wird aber sicher so sein, dass man geimpft, getestet oder genesen sein muss“, sagt Karsten Dönneweg.
Das Auftaktkonzert gibt am Samstag, 4. September, um 20.30 Uhr die Gruppe „True Blue“ in der alten Güterhalle St. Georgen – eine Formation um Andi Erchinger, die die Jazz-Tradition pflegt und sich nach über 20 Jahren zu einem Revival zusammengefunden hat. Das zweite Konzert folgt am Tag darauf. Eine, so schreiben die Organisatoren, musikalische Entdeckungsreise für die ganze Familie in der Stadthalle. Es ist in diesem Jahr die Alternative zum bisherigen Kinderkonzert. Im Rahmen dessen soll auch das zehnjährige Bestehen der Bürgerstiftung gefeiert werden, die das Kinderkonzert jährlich unterstützt. Der Eintritt ist auch in diesem Jahr kostenlos. Am Mittwoch, 8. September, um 19 Uhr findet das Konzert in der Festhalle in Furtwangen statt. Mit einem „Fest der Streicher-Kammermusik“, so schreiben die Organisatoren.
Unter dem Motto „Große Oper im kleinen Format“ wird am Donnerstag, 9. September, um 19 Uhr in der Stadthalle bei freiem Eintritt die Oper „Das schlaue Füchslein“ von Leos Janacek in einer Version für zwölf Musiker aufgeführt. Der Abschluss des Bergstadtsommers findet in diesem Jahr in zwei Teilen statt. Gleich zwei Konzerte sind für den Schlusstag geplant. Zunächst, wie aus den Vorjahren gewohnt, der Auftritt des Schwarzwald Kammerorchesters am Samstag, 11. September, um 19 Uhr. Hinzu kommt im Anschluss, wenn möglich unter freiem Himmel, der Auftritt der Gruppe „Soul Diamonds“ um 21 Uhr. Wo das Konzert stattfinden wird, entscheidet sich folglich erst kurzfristig. Ausfallen wird aus terminlichen Gründen ausnahmsweise das Konzert im Buchenberger Kirchlein.