Nachdem die Inzidenz seit Tagen unter 100 bleibt, können sich die Menschen über die Öffnung der Gastronomie und des Einzelhandels freuen. Eine Umfrage unter den St. Georgener Bürgern zeigt, dass die Freude zwar groß ist, doch gleichzeitig auch das Bewusstsein da ist, nicht durch unvorsichtiges Verhalten die Mitbürger in Gefahr zu bringen.
- Stefanie Bettlingmayer sonnt sich gerade im Stadtgarten mit ihren Kindern. Sie sagt: „Ich arbeite im Einzelhandel, wir sind froh, dass wir wieder öffnen können.“ Ebenfalls gut findet sie, dass man sich wieder weniger eingeschränkt treffen kann. Einen Gruß richtet sie an die Gastronomie, die endlich wieder arbeiten kann. Dabei ist das Bedürfnis, sich wieder mal mit Freunden in einem gastronomischen Betrieb zu treffen recht groß.
Über die Öffnung des Klosterweihers freut sich Stefanie Bettlingmayer ebenfalls. Auch wenn noch eine Testpflicht besteht. Aktuell freut sie sich vor allem über die Nachricht, dass die Testpflicht im Kindergarten aufgehoben sei und nach vier Monaten der Regelbetrieb wieder aufgenommen wird. „Während diesem Zeitraum haben wir in der Familie bemerkt, dass den Kindern die sozialen Kontakte fehlen“.
- Dalibor Spasovski befindet mit seinen Kindern im Stadtgarten und schaut ihnen beim Spielen und Zeitvertreiben zu. Für ihn bringt die Öffnung Freude mit, da er wieder im Einzelhandel einkaufen kann. Für die Kinder beginnt nun auch wieder der Regelbetrieb im Kindergarten, was in der Familie natürlich mit Freude aufgenommen wird.
„Während der Corona-Einschränkungen wurde ich in der Firma regelmäßig getestet“, sagt er. Das „finde ich wichtig, um Erkrankungen festzustellen.“ Seit 2013 wohnt Spasovski in der Bergstadt. „Mir gefällt es hier, hier gibt es auch mehr Disziplin, als in der Stadt, aus der ich herkomme“, sagt er.
- Ursula Joachim gönnt jedem, dass nun wieder geöffnet wird. Sie sagt: „Es hat schon etwas gefehlt. Zurückgeblickt hätte man in St. Georgen nicht schließen müssen. Und heute freue ich mich, dass die Gastronomie wieder öffnet.“
Der Einzelhandel hingegen habe ihr nicht so gefehlt. „Ich habe viel Geld gespart“, sagt sie mit einem Lächeln. Und dann freut sie sich noch auf etwas anderes: „Natürlich will ich auch wieder reisen, ich habe mich schon bei einem örtlichen Busunternehmen angemeldet“, sagt Joachim mit strahlenden Augen.
- Ulrich Schreiber sagt: „Es war so lange geschlossen, da bekam man ja Depressionen.“ Und das Regenwetter im Mai habe das ganze nur noch mehr verstärkt. Dass der Einzelhandel nun wieder aufmacht, findet Schreiber gut, trotzdem wird er sich etwas vorsichtig verhalten.
„Mit meiner Frau werde ich eine Reise durch Norddeutschland unternehmen. Wir besuchen dabei Deutsche Hansestädte.“
- Johann Erdle wohnt seit dem Tod seiner Frau im Betreuten Wohnen. „Da musste ich zwölf Tage in Quarantäne, da eine Frau am Tisch sich angesteckt hatte.“ Er hat sich inzwischen impfen lassen. „Ich freue mich, mal ins Café sitzen zu können und mit jemandem reden zu können.“ Noch nie habe er sich Gedanken gemacht, was im Alter sein wird.
„Selbst einkaufen muss ich nicht, das übernimmt meine Stieftochter für mich.“ Johann Erdle hat sein Auto abgegeben und fährt seither mit dem Zug. So auch zu seinen Kindern, die er schon länger nicht gesehen hat.
- Bernhard Betting sagt: „Nun kann ich wieder an den Klosterweiher gehen, allerdings benötige ich eine Woche noch täglich Schnelltest, bis die Impfung voll wirkt.“
Er findet, die neu gewonnene Freiheit sei begrenzt. Dass Cafés besucht werden können, darüber freut er sich. Und auch darüber, dass Einkaufen wieder möglich ist. „Etwas skeptisch sehe ich die vom Land vorgeschriebenen Regeln, um das Impfen erfolgreich durchzusetzen.“
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