Die Aussichten, dass in diesem Jahr ein Stadtfest stattfinden wird, sind gering. Sowohl bei der Stadt als auch bei der Stadtfestgemeinschaft sind derzeit keinerlei Planungen im Gang. Zu unsicher ist die Pandemie-Situation, ob und wie das Fest überhaupt durchführbar wäre.
Bürgermeister winkt ab
„Ich habe bereits beim virtuellen Rathaussturm an der Fasnacht gesagt, dass ich davon ausgehe, dass es kein Stadtfest geben wird“, teilt Bürgermeister Michael Rieger auf Nachfrage mit. Auch Mathias Aberle, ein Vertreter aus der Stadtfestgemeinschaft der Vereine, die das Stadtfest maßgeblich organisieren, weiß nicht mehr. „Ich weiß, dass sich die Stadtfestgemeinschaft in den vergangenen Wochen und Monaten nicht getroffen hat.“
Organisation selbst wäre wohl kein Problem
Auch er kann sich nicht vorstellen, dass ein Stadtfest, in welcher Größenordnung auch immer, zum jetzigen Zeitpunkt geplant werden könnte. „Auch wenn es unter freiem Himmel stattfindet, so würde das Fest, das als eines der ersten Feste seit mehr als einem Jahr stattfinden würde, sicherlich jede Menge Menschen anlocken.“ Organisieren ließe sich das Fest sicher schnell. „Ich denke, Waren wie Speisen und Getränke kann man noch rechtzeitig bestellen, und wenn man Künstler für ein Showprogramm anfragen würde, würden sie ja alle Zeit haben und gerne kommen.“
Verständnis für schwierige Lage
Doch er versteht auch, dass derzeit niemand die Verantwortung für ein solch großes Fest auf sich nehmen will. „Zumal auch bereits die Schwenninger Kulturnacht abgesagt wurde“, blickt er über den Tellerrand hinaus. Er könne sich höchstens vorstellen, dass einzelne Vereine, sofern es möglich sei, eigene kleine Feste veranstaltet.
Zumindest unklar ist, ob es in diesem Jahr eine Laufveranstaltung des Turnvereins geben wird, die in den vergangenen Jahren immer in Verbindung mit dem Stadtfest organisiert wurde. TV-Vorsitzender Gerhard Mengesdorf könnte sich unter Umständen vorstellen, „dass wir einen virtuellen Lauf anbieten, wo wir für einen gewissen Zeitraum eine Laufstrecke ausweisen, wo dann jeder laufen kann, wann er will“. Konkret sei diese Idee allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nicht.