Tennenbronn – Eine durchaus wechselvolle Geschichte weist das Freibad im Schramberger Stadtteil Tennenbronn auf. Vor einigen Jahren war nicht absehbar, dass das Freibad tatsächlich 50 Jahre erleben würde. Nun, es ist nach langen Wehen letztendlich dazu gekommen und nicht nur die Tennenbronner Bevölkerung hat regen Anteil daran genommen, als das Bad nach langer Beratung, Entschlussfassung und erfolgter Generalsanierung am 22. Juli 2022 mit der Wiedereröffnung an die Bevölkerung zur Nutzung übergeben werden konnte. Die diesjährige Nutzung dauert vom 18. Mai bis 8. September.

Wie von Myriam Werner vom Bäderteam der Stadtwerke Schramberg zu erfahren war, hat das Bad nun täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Die am Jubiläumstag stattfindende „Große Poolparty“ lockte an die 500 Badegäste in das attraktive Freibad.

Vor allem die Kinder hatten großen Spaß an den gebotenen Animationen. Gefragt waren Geschicklichkeit und durchaus etwas Mut, um die im Wasser befindlichen „Spielgeräte“ zu nutzen. Mit Theo Bajerke überwachte ein Rettungsschwimmer den Festbetrieb im Wasser.

Der vor 50 Jahren jüngste Bürgermeister der Bundesrepublik, Gerhard Rückgauer, hat es sich am 6. Juli 1974 nicht nehmen lassen, mit dem Sprung vom Drei-Meter-Brett mit Frack, Zylinder und Regenschirm das im Affentäle neu gebaute Freibad zu eröffnen.

Mit der Eingliederung der Gemeinde Tennenbronn in die Große Kreisstadt Schramberg wurde die Voraussetzung geschaffen, den Erhalt des Freibades zu sichern. Denn Schramberg verpflichtete sich im Eingliederungsvertrag zur Aufrechterhaltung des Bades; dies auch vor dem Hintergrund, dass nach über 40 Jahren der Betrieb des Schramberger Freibades aus Altersgründen 2001 aufgegeben werden musste.

Was sich geändert hat, ist der Name des Bades von „Treffpunkt Badehose“ in „badschnass“, was etwas mit dem fastnachtlichen Brauch der Schramberger „Da-Bach-na-Fahrt“ zu tun hat.