Herr Moosmann, es ist bekannt, dass Sie sich an der Kommunalwahl am 9. Juni wieder zur Wahl stellen. Wie fühlt es sich an, was ist Ihre Motivation?
Es fühlt sich gut an, sonst würde ich es nicht tun. In den vergangenen viereinhalb Jahren haben wir in Tennenbronn viele kleine und auch größere Verbesserungen hinbekommen. Diese positiven Entwicklungen, gepaart mit positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung, der guten Zusammenarbeit mit Ortschaftsrat, Schramberger Verwaltung sowie Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr sind für mich Motivation zum Weitermachen – sowohl als Ortschaftsrat als auch als Ortvorsteher.
Welches sind denn die leuchtenden Beispiele der guten Entwicklung?
Von unseren drei Prio-Themen Schaffung von Wohnbauflächen im Bergacker IV, Sanierung des Schramberger Freibades und Neubau der Sport- und Festhalle haben wir die ersten beiden abgearbeitet, beim dritten stehen wir kurz vor Baubeginn. Im Bergacker IV wird auf allen zehn verkauften Plätzen gebaut, die ersten Familien sind bereits eingezogen. Hier haben wir jetzt noch eine kleine Reserve von drei Bauplätzen. Sehr positiv bewerte ich auch das Großprojekt im Remsbachtal: Die Sanierung des Freibades ist wirklich großartig geworden, hier höre ich von den Besuchern viel Lob. Beim dritten Thema, dem Neubau der Sport- und Festhalle, befinden wir uns zwar noch in der Planung, doch diese soll in diesem Jahr in die Bauphase übergehen.
An was haben Sie bei den „kleineren Verbesserungen“ gedacht, wo sind diese zu finden?
Ein langes Ärgernis der Nutzer war die Grüngut-Sammelstelle. Jetzt können der Heckenschnitt und weitere Grüngutabfälle trockenen Fußes und ebenerdig entsorgt werden. Im Gästetreff wurde eine neue Küche eingebaut. Der Aufenthaltsraum darin erhielt eine Glasfront und kann privat und von Vereinen gemietet werden. Gute Fortschritte haben wir auch bei den Straßensanierungen im Außenbereich erreicht. Noch ein Beispiel: Der sehr engagierte DRK-Ortsverein bekam mit dem Anbau an der Schiltachstraße den lang ersehnten Platz für die eigenen Fahrzeuge.
Was sind für Tennenbronn weitere wichtige Themen? Was soll als nächstes in Angriff genommen werden?
Die Sport- und Festhalle wird bis zum Einzug in den Neubau am Dorfweiher unser Thema Nummer eins bleiben. Wichtig ist es uns auch, dass eine Tagespflege im ehemaligen Gasthaus „Krone“ Einzug hält, das wir ja an einen privaten Tennenbronner Investor verkauft haben. Weitere Aufgaben sehen wir zum Beispiel in der Entwicklung des Tourismus, im Bau des Kleinspielfeldes auf dem Schächle sowie im Erhalt und der künftigen Nutzung des Remsbachhofes. Auf der Agenda stehen ferner der gemeinsame Friedhof mit Aussegnungshalle und die Schaffung weiterer Wohnbauflächen.
Mit welchen besonderen Merkmalen kann Tennenbronn denn aufwarten?
Da hat Tennenbronn einiges aufzuweisen. Auf den Premium-Wanderwegen „Auerhahnweg“ und „Dorfblickrunde“ kann unsere schöne Landschaft eindrucksvoll erwandert und erlebt werden. Diese Wege sind Beispiele für ein großartiges Miteinander. Für die Wege mit Beschilderungen haben sich Vereinsmitglieder der Schwarzwaldverein-Ortsgruppe und der Arbeitsgruppe Heimathaus viele Stunden lang engagiert. Die ehrenamtliche Übernahme dieser Aufgaben ist alles andere als selbstverständlich. Dafür auch nochmals meinen herzlichen Dank.
Ein anderes positives Beispiel des tollen Miteinanders in unserem Tennenbronn ist unsere Spiellandschaft: Hier haben mehr als ein Dutzend Vereine und Gruppen die Bewirtschaftung übernommen. Ferner ist unser reges und vielfältiges Vereinsleben mit mehr als 40 Vereinen etwas ganz Besonderes. Seit 51 Jahren ist unser liebens- und lebenswertes Tennenbronn auch ununterbrochen staatlich anerkannter Luftkurort.
Fragen: Werner Müller