Schramberg-Tennenbronn – Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr war „überrascht über den großen Auflauf von Menschen, aber da wirft der Neubau der Fest- und Sporthalle, die in Tennenbronn schon lange erwartet und neu gebaut wird, seine Schatten voraus.“ Heute geht es vor allem um die vorbereitenden Erdarbeiten, sagte Eisenlohr. Denn die sind nötig, da der bisherige Abwasserkanal dem Neubau im Wege steht. „Heute gekommen sind Menschen aus verschiedenen Gruppen. Es sind Gemeinderätinnen, Gemeinderäte, Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte hier. Auch Menschen aus dem Förderverein sind hier, manche in Doppelfunktion und Mitarbeiter der ausführenden Firmen.

Der Kanal, der das Abwasser von Tennenbronn Süd und Langenschiltach ableitet, muss umgelegt werden. Die Erdarbeiten werden von der Firma Bantle aus Bösingen ausgeführt. Die Kosten für die Kanalverlegung belaufen sich auf 330.000 Euro für die Kanalisation und 35.000 Euro für die Planung. Die Stadtwerke geben nochmals 50.000 Euro zu, sodass 415.000 Euro Gesamtkosten zusammenkommen, so Dorothee Eisenlohr. „Die Halle wird sehr viel teurer.“ Eisenlohr weiter: „Es wird eine Mehrzweckhalle für Sport und Veranstaltungen. „Sie wird toll werden, die Entwürfe der Architekten Herrmann und Bosch sehen sehr schön aus.“

Die Halle wird alles haben, was die Halle so braucht.“ Sie wird energetisch mit Photovoltaik ausgestattet, beheizt mit Erdwärmesonden und Wärmepumpen. Fußbodenheizung, Dachbegrünung. Die Halle kriegt tolle akustische Oberflächen für Konzerte, einen Bühnenraum, Probenraum, Technikraum mit sehr guter Medientechnik, Küche und ein Foyer.

Zur Halle kommt ein Parkplatz mit 135 Stellplätzen. Die tagesaktuellen Kosten lagen am Vortag unter 13 Millionen Euro netto, ich rechne damit, dass das eine oder andere noch dazukommen wird.

Die Stadt Schramberg erhält für den Bau im Ortsteil Tennenbronn zweimal Steuermittel, eine Dreiviertel Million aus den Fördermittel Ländlicher Raum und 108.000 Euro aus der Förderung kommunaler Sportstätten. „Für uns ist heute ein großer Tag“, sagte Ortsvorsteher Manfred Moosmann. „Wenn man sich über ein Dutzend Jahre damit beschäftigt, darf man sicher von einem großen Tag reden.“ Wichtig sei auch, dass die Bürger mal etwas sehen. „Ohne die alte Halle würde Tennenbronn kulturell obdachlos werden,“ sagte Manfred Moosmann.