Tennenbronn (pm/rob) Dieser Tage haben sich interessierte Gartenliebhaberinnen auf Einladung der Tennenbronner Landfrauen zur Gartenbesichtigung auf dem Ramstein getroffen. Kathrin Schwab vom Umweltamt Donaueschingen gab dabei einen Einblick in die Anlage und Gestaltung eines naturnahen Gartens.

Zunächst informierte Kathrin Schwab zu Neuanlagen und Gestaltung eines Gartengrundstücks mit Bäumen, Sträuchern, Stauden, Gemüse, Blumen, Kräutern, heißt es in einer Mitteilung. Dabei war ihr wichtig, heimischen Pflanzen den Vorzug zu geben, da diese an die Region angepasst sind und Vögeln, Insekten, Amphibien und Kleinstlebewesen Nahrung, Nist- und Schutzmöglichkeiten bieten.

Diese tierischen Bewohner wiederum helfen dabei, Schädlinge im Garten zu begrenzen. Auch eine entsprechende Arbeitsweise, zum Beispiel das Nicht-Hacken und Umspaten im Spätherbst, bewirkt beispielsweise, dass Schnecken nicht so viele Möglichkeiten zur Eiablage haben, wie die Expertin ihren Besucherinnen erläuterte.

Weitere Tipps: Ein bedeckter Boden hält den Humus besser und die Nährstoffe werden nicht so rasch ausgewaschen. Auch macht das Aufräumen im Garten in der ersten Frühjahrssonne im März bis April meist mehr Spaß als im kalten, regnerischen Herbst.

Kathrin Schwab warb auch dafür, Schnittgut im Garten auf einen Haufen zu schichten, damit dieser heimischen Insekten wie Wildbienen, aber auch anderen Kleintieren nützt. Ein Totholzhaufen in einer Ecke bietet Überwinterungsmöglichkeiten für Igel, und Brennnesseln in der wilden Gartenecke nähren Schmetterlinge. Sie wies auch darauf hin, dass ein gut angelegtes Staudenbeet kaum Arbeit macht und trotzdem ein nützlicher und schöner Bereich für die Natur darstellt, so die Expertin.

Bei angeregten Gesprächen und einem leckeren Imbiss von den Gastgeberinnnen Karina Gugelberger und Margarethe Kunz verging der Abend im Nu – und die guten Tipps können nun im heimischen Grün gewinnbringend umgesetzt werden.