Schramberg-Tennenbronn – Die jüngste Ortschaftsratssitzung befasste sich mit dem Sportstättenentwicklungsplan. Das Thema wird seit gut einem Jahr im Rathaus Schramberg besprochen. Dass es sich hierbei um eine spezielle Aufgabe handelt, wird deutlich, wenn die damit beauftragte Sachverständige Julia Thurn gleich zu Beginn sagt: „Wir haben viele Ortsteile und eine ansprechende Topografie und wir beschäftigten uns mit Sportplätzen, Sportstätten und Hallen.“
So sagte Thurn weiter: „Wir“, damit meint sie das Institut für Kooperative Planung und Sportentwicklung kurz ikps, „haben die Bestandsaufnahme zunächst auf dem Papier angeschaut.“ Hierbei wurde festgestellt, wo gibt es Handlungsbedarf, welche Vereine gibt es in der Gesamtstadt Schramberg. Dass die Bevölkerungsstruktur in die Planungen einbezogen wird, sorgt für eine möglichst breite Basis der zu verarbeitenden Informationen. Um überhaupt an Daten zu kommen, sind Fragebogen an die Bevölkerung ausgegeben worden. Mit dieser umfangreichen Aktion ergab sich eine Bedarfsanalyse, an der Personen im Alter ab zehn Jahren teilnehmen konnten. Aus dem Rücklauf von 13 Prozent der Umfrage „konnten Aussagen für Schramberg gewonnen werden“, erklärte Julia Thurn.
Sport- und Bewegungspläne, Hallenbedarfe der Vereine konnten analysiert werden. Insgesamt lobte Thurn die kooperative Planung mit den Vereinen. „Ein wesentlicher Punkt waren die erarbeiteten Handlungsempfehlungen, die für die nächsten zehn bis 20 Jahre gelten sollen.“ Leitziele wurden erarbeitet. So gebe es in jedem Stadtteil Bewegungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum. Die sind in einem guten Zustand. Dazu sind alle Schulhöfe bewegungsfreundlich gestaltet. Bei der in Augenscheinnahme der Sanitären Anlagen sind vor allem in älteren Hallen Handlungsbedarfe festgestellt worden.
Ebenfalls wurde an die Optimierung der Mobilität gedacht. Die Verbesserung der Radwegverbindungen steht an oberster Stelle. Vorgeschlagen wird auch ein Trail-Konzept. Dazu auch Wanderwege mit Erlebnischarakter, was in Tennenbronn mit mehreren Premium-Wanderwegen schon umgesetzt wurde.
Eine große Beachtung fanden die Hallen, einschließlich der in den Ortsteilen vorhandenen Sportstätten. Hier besteht vor allem bei den Hallen Handlungsbedarf. Sei es die in die Jahre gekommene Innenausstattung samt sanitärer Anlagen, oder der Sportstätten, vor allem Fußballplätze. Hierbei kann Tennenbronn verhältnismäßig gut abschneiden. Einzig der Ruf nach einem funktionsfähigen Kleinspielfeld, ist bisher verhallt.
Hier hat der Ortschaftsrat schon etliche Anläufe genommen, die bisher nicht erfolgreich zum Abschluss gekommen sind. Mit dem Neubau der Sport- und Festhalle, wird die bisherige Halle an der Löwenstraße ihrem Ende entgegensehen.
Die dahinter angebaute Ringerhalle vom Kraftsportverein Tennenbronn (KSV) ist mit dem bestehenden Gebäude verbunden. Zur Änderung dieser Situation werde wohl ein Architekt zu Rate gezogen werden, ist die übereinstimmende Meinung der Verwaltung und des KSV.