Redaktion

Volker Bausch, Kriminalhauptkommissar und stellvertretender Leiter des Kriminalkommissariats Villingen-Schwenningen, hat Doris Ruile vom Weißen Ring für 15 Jahre Opferarbeit geehrt. Bei der Ehrung im Kriminalkommissariat in Villingen-Schwenningen zeigte sich Bausch beeindruckt und dankbar. Er betonte, dass der Weiße Ring die Polizei durch die aktive Opferarbeit unterstützt und entlastet, da die Opfer direkt betreut und begleitet werden. Jochen Link, Außenstellenleiter des Weißen Rings im Schwarzwald-Baar-Kreis überbrachte Ruile die Glückwünsche der Bundesvorsitzenden Roswitha Müller-Piepenkötter und des Landesvorsitzenden Erwin Hetger.

Doris Ruile hat in den 15 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit aber nicht nur selbst viele Opfer betreut und menschlichen Beistand geleistet, sondern auch ihren Ehemann Kurt Ruile unterstützt und ihm den Rücken freigehalten, der zwölf Jahre als Außenstellenleiter des Weißen Rings für den Schwarzwald-Baar-Kreis im Einsatz war. Sich für andere ehrenamtlich einzusetzen ist das Kennzeichen vieler im Vereinsleben aktiver Personen.

Die Arbeit für den Weißen Ring kann dennoch nicht als „Hobby“ bezeichnet werden, da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich um die Opfer von Straftaten kümmern, die durch die Straftat oft psychisch oder körperlich traumatisiert sind oder finanzielle Schäden zu verkraften haben. In der Außenstelle Schwarzwald-Baar-Kreis kümmern sich neun ehrenamtlich tätige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Opferhilfe und leisten dabei uneigennützige Hilfe von Mensch zu Mensch.

Ein Lotse für die Opfer

Der Weiße Ring versteht sich als Lotse, um geeignete Hilfsmöglichkeiten für das jeweilige Opfer zu finden. Die Hilfe reicht von der Vermittlung zu einem Therapeuten nach sexuellem Missbrauch bis zur Vermittlung eines Anwalts nach einem Raubüberfall. Da oft auch materielle Hilfe geleistet wird, ist der Weiße Ring auf Spenden angewiesen. Eine Mitgliedschaft ist ab 2,50 Euro pro Monat möglich.