Cornelia Putschbach

Das Zeyko Gelände in Mönchweiler wird zu neuem Leben erweckt. Wer genau hinsah, konnte vor Kurzem entdecken, dass die Heizungsanlage des in die Jahre gekommenen Gebäudes bereits saniert wurde. Der SÜDKURIER hat nachgefragt und kann nun einen Blick auf die Zukunftspläne zu werfen.

Wer plant? Hinter den Ideen und deren professioneller Realisierung steckt eine neu gegründete Gesellschaft, die Projektgesellschaft Mönchweiler, federführend mit Andrea Kühne und Reinhold Durler sowie Jürgen Haller. Die Gesellschaft arbeite bezüglich des Zeyko-Geländes eng mit der Gemeindeverwaltung Mönchweiler zusammenarbeiten, gibt sie an. Die Gesellschafter sind in der Region keine Unbekannten. Aktuell vermarkten sie beispielsweise über eine weitere Gesellschaft ein saniertes Gewerbegebäude in der Villinger Rudolf-Diesel-Straße. Das Zeyko-Gelände mit dem großen alten Produktionsgebäude stand bislang als Ergebnis eines Vergleichsverfahrens der Firma Zeyko mit Anschlusskonkurs im Jahr 1999 im Eigentum einer württembergischen Sparkasse Die jüngste Insolvenz der Firma Zeyko im Jahr 2017 änderte an diesen Eigentumsverhältnissen nichts.

Das könnte Sie auch interessieren

 

Verkehrsgünstige Lage: „An dem Knotenpunkt von zwei wichtigen Fernreisewegen und mitten im Dreiländereck können sich im ehemaligen Bürogebäude und auf den umfangreichen Produktions- und Lagerflächen neue Firmen ansiedeln. Das Beste daran: Nicht nur die Büros und Hallen bekommen neues Leben, sondern auch die ehemalige und derzeit geschlossene Kantine“, ist die Gesellschaft von den geografischen Vorzügen und ihrem Projekt überzeugt. Noch möchte man seitens der Gesellschaft keine konkreten Namen nennen. Erst sollen die Verträge geschlossen sein. Man ist aber überzeugt: „Die Pläne werden das Interesse von Firmen in der ganzen Region wecken und vor allem auch die Menschen in Mönchweiler ansprechen.“

Zeyko hat weiter Vorrang: Nach der Insolvenz des Küchenherstellers Zeyko mietete sich 2017 die Firma „BES Zeyko Küchenmanufaktur“ in das Produktionsgebäude ein und bedient seither den Markt weiter. „Diese Firma wird auch weiterhin bevorzugt behandelt und bekommt auf dem Areal Räume und Flächen, um in verkleinerter und modernisierter Form die Küchenproduktion weiter fortzusetzen“, betont die Projektgesellschaft Mönchweiler und ergänzt: „Die freiwerdenden Flächen können weitere Unternehmen nutzen, die die verkehrsgünstige Lage direkt an der Bundesstraße schätzen. Das schafft wieder Arbeitsplätze für Mönchweiler und noch mehr.“

Das könnte Sie auch interessieren

Gastronomie in der Kantine: Die Kantine der Firma Zeyko war früher in einem Gebäude am Eingang des Geländes untergebracht. Zukünftig soll die ehemalige Zeyko-Kantine für die Öffentlichkeit erschlossen werden. Nach der Entkernung und dem Umbau des Gebäudes sowie der Suche nach einem passenden Betreiber soll dies nicht nur eine Gelegenheit für Arbeitsnehmer aus dem Gewerbegebiet sondern auch für die Bevölkerung von Mönchweiler sein. Am Wochenende könnten dort dann auch Gesellschaften besondere Anlässe feiern. Der Eröffnungstermin dieser Gastronomie ist für Ende 2020 geplant, kündigt die Projektgesellschaft Mönchweiler an.

Insgesamt 20 000 Quadratmeter Fläche stehen auf dem Zeyko Gelände entsprechend der Internetannonce der Gesellschaft zur Vermarktung. Einen Quadratmeter Preis wird nicht offen genannt. Ab 3000 Quadratmeter aufwärts soll die Fläche teilbar sein.