Die Vorbereitungen für das große Pfingstreitturnier in Tiengen laufen bereits. Von Samstag, 7. Juni, bis Pfingstmontag, 9. Juni steht das Areal rund um den Festplatz an der Wutach wieder ganz im Zeichen des Pferdespringsports.
„Vom Umfang her wird das Turnier etwa gleich wie 2023 sein“, so die Vorsitzende des Reitsportvereins Tiengen, Nicole Huber, im Gespräch. Einige Überraschungen wird es aber dennoch geben, betont die 30-Jährige. Im vergangenen Jahr fand das Turnier nicht statt, der Grund war der Umbau des Reitstalls, den der Verein praktisch komplett in Eigeninitiative gemeistert hat. „Das waren einige Wochenenden. Das meiste wurde von uns selbst gemacht – in ehrenamtlicher Arbeit. Es wurde unter anderem ein Solarium für die Pferde aufgehängt.“
In diesem Jahr wird das Turnier mit einem ähnlichen Programm wie vor zwei Jahren stattfinden. Besonders hervorzuheben ist dabei der erste Turniertag am Samstag, 7. Juni. „Da gibt es eine Springprüfung mit Geländehindernissen. Das ist eine Art kombinierte Prüfung.“ Dabei gibt es sowohl Hindernisse mit losen Stangen, die bei einem Fehler herunterfallen, als auch feststehende Hindernisse, wie zum Beispiel Baumstämme.
„Jump and Drive“ als besonderer Programmpunkt
Am Sonntag, 8. Juni, gibt es als besonderen Programmpunkt eine Springprüfung „Jump and Drive“. Dabei geht immer ein Zweier-Team an den Start. Zwei Parcours müssen bewältigt werden, einmal mit Pferd und einmal mit einem Fahrzeug. „Allerdings sind das Fahrzeuge ohne Motoren, um die Pferde nicht zu erschrecken“, erklärt Nicole Huber. Dieser Parcours erfreute sich schon vor zwei Jahren bei den Besuchern großer Beliebtheit. „2023 hatten wir besondere Fahrräder mit dicken Reifen. Dieses Jahr wird es eine Überraschung.“ Weiterhin findet am Sonntag noch eine Spring- und Dressurreitprüfung der Klasse M (Schwierigkeitsgrad: Mittel) statt.
Springen bis Klasse S
Am Montag gibt es noch mal eine Dressurprüfung der Klasse M und eine Springprüfung Klasse S (Schwierigkeitsgrad: Schwer) mit Siegerrunde. Das ist dann quasi ein Stechen, dabei treten dann die besten Reiter noch einmal gegeneinander an. Das besteht aus zwei Runden, derjenige, der fehlerfrei geblieben ist, kommt dann in die zweite Runde. Insgesamt wird es über die drei Tage 34 Prüfungen geben. Es wird noch zwei zusätzliche Programmpunkte geben. Was genau, ist noch eine Überraschung. „Wir freuen uns auf das Turnier, schön wäre es natürlich, wenn das Wetter mitspielen würde.“
„Bei den Besuchern rechnen wir mit etwa 500 Besuchern pro Tag. Es gibt natürlich wieder eine Festwirtschaft, eine Kaffeestube, und auch der Eiswagen wird wieder kommen, außerdem gibt es einen Süßigkeitenstand. „Für das leibliche Wohl ist also bestens gesorgt.“ Insgesamt steckt der Verein noch stark in den Vorbereitungen, „einige Sprünge wurden bereits gestrichen.“ Reiter aus ganz Baden-Württemberg und der Schweiz sind dabei. Die Anmeldung läuft bereits. „Bis jetzt gab es etwa 300 Nennungen, das heißt, es wurden 300-mal Startplätze vergeben. Viele Reiter kommen auch mit mehreren Pferden und schließen mehrere Prüfungen in verschiedenen Kategorien ab.“