„Hoch, hoch der hohen Fasnetszeit, ein Hoch der Narretei“, diese ersten Zeilen des Schwenninger Narrenmarsches sind ein wahrer Jubelruf auf die schönste Zeit der Narren. Mit diesem Text beginnt aber nicht nur der Schwenninger Narrenmarsch, sondern auch die glückselige Fasnet in der einstigen Uhrenmetropole, die am Fasnetsunntig auch in diesem Jahr mit dem traditionellen Umzug einen ihrer Höhepunkte erlebte.
Mehr als 50 Gruppen und Zünfte sind am Start
Bei strahlendem Sonnenschein begannen die mehr als 50 Gruppen und Zünfte ab 11 Uhr mit der Aufstellung und pünktlich um 14 Uhr startete der Umzug. Die Schwenninger Fasnet und vor allem der Umzug sind im Ländle bekannt und beliebt: So sind Jahr für Jahr zahlreiche Gruppen dabei, die immer gerne nach Schwenningen kommen.
Aus Villingen sind viele Vereine dabei
Unter den mehr als 50 Vereinen, Zünften, Musikvereinen und Kapellen bejubelten die zahlreichen Zuschauer nach dem führenden Schlüsselwagen der Narrenzunft Schwenningen die Stadt- und Bürgerwehrmusik aus Villingen, die Südstadt-Clowns, dichte gefolgt vom Fanfarenzug der Glonki Gilde und einer großen Abordnung der Hexenzunft Villingen.
Das Publikum glänzt mit kreativen Verkleidungen
Aber auch von weiter entfernt kamen Gäste wie beispielsweise aus Löffingen, Brackenheim oder Deckenpfronn bei Stuttgart. Und das Interesse am Schwenninger Umzug war ebenso groß wie der Sicherheitsaufwand, den die Veranstalter trieben.
Teilweise in Dreierreihen säumten die Zuschauer die Umzugsstrecke und viele kleine Gruppen hatten sich einem Thema folgend verkleidet: Da gab es Hexengruppen, eine Gespensterfamilie, nicht nur einmal wurde man von Pippi Langstrumpf überrascht und Clowns, Miezekatzen oder rotgekleidete Teufel beherrschten die Szene.
Da fliegen die Gutsele und Bonbons
Die Narren bedankten sich beim Publikum mit großer Freigiebigkeit, jede Menge Gutsele, Bonbons und gekochte Eier oder Tüten mit Popcorn wechselten den Besitzer.
Damit die hohen Tage der Fasnet in der Doppelstadt störungsfrei und friedlich verlaufen, hatte man vorgesorgt. Um für jede mögliche Gefahrenlage gewappnet zu sein, hatte die Stadt Villingen-Schwenningen gemeinsam mit Polizei, THW und Rotem Kreuz ein umfangreiches Sicherheitskonzept auf den Weg gebracht.
Umzugstrecke großräumig abgesperrt
So wurden rund um die Umzugsstrecke Straßensperren durch quergestellte Busse oder LKW errichtet und kein einfahrender Autoverkehr zugelassen. Lediglich aus dem Bereich ausfahren durfte man an besonders gekennzeichneten Stellen und die bei solchen Veranstaltungen notwendigen Not- und Rettungsdienste durften ebenfalls durchfahren.