Haben richtig Spaß: Die Trommlerinnen und Trommler der Glonki-Gilde: Bild: Bartler
Haben richtig Spaß: Die Trommlerinnen und Trommler der Glonki-Gilde: Bild: Bartler | Bild: Wilhelm Bartler

Zumeist glücklich und zufrieden machten sich über 500 Narren aus Villingen-Schwenningen am Sonntag auf den Heimweg vom sechsten Zähringer Narrentreffen. In Freiburg im Üechtland in der Westschweiz hatten sie zwei Tage lang mit Narren aus den elf anderen Zähringerstädten Fastnacht gefeiert.

Volle Begeisterung: Die Aktiven der Villinger Hexenzunft genießen das Zähringer Narrentreffen in vollen Zügen. Bild: Bartler
Volle Begeisterung: Die Aktiven der Villinger Hexenzunft genießen das Zähringer Narrentreffen in vollen Zügen. Bild: Bartler | Bild: Uhrig, Miriam
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Das Narrentreffen in der 40 000-Einwohnerstadt war eine Reise wert, so der Tenor aus den Reihen der Narren aus der Doppelstadt. Diese stellten mit 500 Teilnehmer, die mit 14 Busse angereist waren, das größte Teilnehmerkontingent aller Zähringerstädte. Die Innenstadt von Freiburg war sozusagen fest in der Hand von 16 Gruppen aus der Doppelstadt, darunter große Abordnungen der Villinger Hexenzunft und der Glonki-Gilde. Und die waren dann auch die Stimmungsmacher dieser Veranstaltung.

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Der Fanfarenzug der Glonkigilde heizt dem Publikum in Fribourg ein (großes Bild oben). Guggenmusiker und Räte der Gastgeberstadt ...
Der Fanfarenzug der Glonkigilde heizt dem Publikum in Fribourg ein (großes Bild oben). Guggenmusiker und Räte der Gastgeberstadt Fribourg eröffnen den großen Umzug am Samstag (kleines Foto). Bilder: Miriam Uhrig | Bild: Uhrig, Miriam

Was den Narren aus VS aber auch klar wurde: Die Fastnacht hat in Freiburg oder Fribourg, das an der Kulturgrenze zwischen deutsch- und französischsprachiger Schweiz gelegen ist, nicht den Stellenwert wie etwa in Villingen. „Wir wurden am Sonntag von Einheimischen gefragt, was wir eigentlich feiern“, schmunzelte eine Glonki-Trommlerin. Auch der Samstagabend mit dem angekündigten „Monsterkonzert“ der Guggenmusiken fand bei der Bevölkerung keine größere Beachtung. Dies stand im Kontrast zum Zähringer Narrentreffen von drei Jahren in Villingen, als am Samstagabend die Innenstadt brechend voll mit Publikum war.

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Auch die Organisation des großen Umzugs am Sonntag mit 50 Gruppen und Vereinen hatte nicht das Niveau vergleichbarer Veranstaltungen in der Doppelstadt. So wurde beobachtet, wie die Polizei den Umzug stoppte, um einen Bus und Autos durchfahren zu lassen. Die Besucher aus Villingen hatten den Eindruck, „dass die das nicht so oft machen wie wir“. Die Hästräger ließen sich davon zumeist nicht beirren, freuten sich über den Start in die fünfte Jahreszeit und machten Party. Zahlreiche Narren wurden in Massenquartieren wie Luftschutzbunkern untergebracht. 30 bis 60 Personen in einem Raum mit dreistöckigen Betten, „das war spaßig“, schilderte eine Teilnehmerin.

Unüberhörbar ziehen die Villinger Fazenedle am Samstagabend durch die Innenstadt von Fribourg. Bild: Bartler
Unüberhörbar ziehen die Villinger Fazenedle am Samstagabend durch die Innenstadt von Fribourg. Bild: Bartler | Bild: Uhrig, Miriam